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Überaschung am Vierundzwanzigsten

Am 24.10.2015 fanden sich in Gerolzhofen die aktiven Fahrerinnen und Fahrer zum Saisonausklang zusammen. Parallel fand dort ertmals die Herbstsitzung der Vereine statt.

In Gero stellte Conny Haub die Gaststube an der Kartbahn für die letzte offizielle Veranstaltung des Jahres zur Verfügung http://jump4loves.com/live-girls/.

So waren neben den Kindern fast alle bayerischen Vereinsvorstände anwesend. Als nette Überraschung bekamen wir Besuch vom Präsidenten des DSKD, Herrn Friederich, und seiner Frau. Die Beiden haben sich vorgenommen zu möglichst vielen Herbstsitzungen zu erscheinen um sich ein Bild von der Situation landauf landab zu machen. Wir Bayern haben uns sehr über den Besuch gefreut.

Neben dem gemütlichen Teil für die Eltern und dem Kartfahren für die Kinder wurde vom Regionalleiter Markus Schrüfer ein Rückblick auf die letzte Saison geworfen. Einnahmen und Ausgaben bekannt gemacht, geleistete Arbeiten gewürdigt aber auch dargelegt wo für das kommende Jahr Handlungsbedarf besteht.

Zum Ende der Sitzung stand dann die Neuwahl des Regionalleiters auf dem Programm. Markus Schrüfer hatte schon im letzten Jahr angekündigt nicht mehr kandidieren zu wollen.

Die Wahl gestaltete sich kurz und schmerzlos.

Markus Braun wurde im Zuge einstimmig  gewählt und Markus Schrüfer mit einem leckeren Geschenkkorb verabschiedet.

Mit Markus Braun hat die Region einen jungen Vater, dessen Herz ganz für den Seifenkistensport schlägt, zum Vorstand gewonnen. Als ehemaliger Fahrer kennt er das Geschehen aus Kindertagen und als Teamchef stehen die Erfolge für sein Engagement. Ihm zur Seite, als Stellvertreter, steht ihm ab Samstag Marco Reinstein. Früher Gegner auf der Rennstrecke jetzt Verbündeter für die Region 7.

Eine tolle Verabschiedung bekam Simon Schrüfer. Ihm wurde ein Kuchen überreicht, der Bilder  sowohl seines Werdegangs als auch der von ihm gefahrenen Kisten zeigte. Laura hat den Teig gerührt. Simon war sehr berührt, ließ es sich aber nicht anmerken. Seine Kisten und die Rennen werden ihm fehlen.

Kuchen mit Bildern

Leckerer Kuchen, selbst das Bild wäre essbar.

 

Zum guten Schluss haben sich die Vereinsvorstände zusammen gesetzt und die Renntermine für das nächste Jahr abgestimmt. Mit ein wenig Glück können wir uns auf sechs kommende Rennen freuen.

Einigkeit und Recht auf Freizeit.

Am 25. Jahrestag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober 2015 fand in Schwandorf der erste Wertungslauf zur Bayerischen Meisterschaft im deutschen Seifenkisten Derby für 2016 statt.

Herrliches Wetter erwartete die Fahrerinnen und Fahrer an diesem Samstag. Bedingt durch Familienfeste, Schüleraustausch etc. war das Teilnehmerfeld sehr ausgedünnt. Auch für die Schwandorfer Stadtmeisterschaft gab es heuer weniger Fahrer. Viele sagten in letzter Minute ab.

Schade, denn das Schwandorfer Rennnen gehört zu den best organisierten in Bayern. Die Strecke ist schnell, Dr. Saur organisierte perfekt und Ernst Schober nahm die Moderation gekonnt in die Hand, was will das Seifenkistenherz mehr?

Wer schnell sein will muß gekonnt kleben

Wer schnell sein will muß gekonnt kleben

Zudem gibt es immer die leckere Verpflegungsstation der Johanniter.

Nach der Räderverlosung erfolgte die technische Abnahme. Das eingespielte Team macht das inzwischen bravurös.

Kurze Pause. Vorläufe. Dann gemütliche Mittagspause. Dann die Endläufe. Reibungsloser geht es nicht.

In der DSKD Open Klasse kämpften nur Laura Hollweck und Leander Eisen gegeneinander.

Laura gelang das Kunststück zwei Läufe genau zeitgleich ins Tal zu bringen und setzte sich somit gegen Leander durch. Leander nahm es gelassen verwies auf sein T-Shirt auf dem die Erfolge der abgelaufenen Saison verzeichnet waren und dachte sich wohl: „Geht mir aus der Sonne“

Die Juniorklasse war mit Annika Hollweck, Jana Brandt und Kerstin Braun vertreten. Die selbstsichere Kerstin legte gleich mal den Grundstock für die Saison 2016 und gewann vor Jana und Annika

Jana unterwegs bei Kaiserwetter

Jana unterwegs bei Kaiserwetter

Sage und schreibe vier Teilnehmer hatten wir in der Seniorklasse am Start. Simon Schrüfer ließ es sich nicht nehmen und zwängte sich noch einmal in seine Zigarre. Vergebens. Seine Schwester Stella enteilte ihm und verwies ihn auf Platz zwei. Dritter wurde Sebastian Strohmaier vor Armin Braun. Armins Kiste läuft jetzt wohl zuverlässig, wird aber im Winter zerschnitten um mehr Platz zu schaffen. Neues Jahr, neues Glück.

Simon auf der Bahn mit Armin

Simon auf der Bahn mit Armin

Bei der Siegerehrung waren Landrat und OB anwesend und ehrten Fahrerinnen und Fahrer.

Ein schöner Abschluss des Seifenkistenjahres.

Man schwitzt nur einmal

Das hätte die Devise in Duisburg sein können. Waren es die Hochöfen? War es das Wetter? Eigentlich Jacke wie Hose. Es war einfach heiß. Sehr heiß!

Am 28. bis 30. August fanden in Duisburg die 67. Deutsche und 17. Europameisterschaft im Deutschen Seifenkisten Derby statt.

Wer den Saunabereich der technischen Abnahme durchlaufen hatte konnte sich im Wellnessbereich nähe Ziel mit eisgekühlten Getränken innerlich Abkühlung verschaffen. Aber eins nach dem anderen.

Ohne Sonnenschirm? Nicht auszuhalten mit einem schwarzen Helm

Ohne Sonnenschirm? Nicht auszuhalten mit einem schwarzen Helm

Am Freitag konnten die Junioren kostenlos im Abnahmezelt saunieren. Nur die ganz Abgebrühten lies das kalt. Beanstandungen gab es keine. Neu war die Markierung der Gewichtsverschraubung mit Siegellack. So war Manipulation ausgeschlossen.

Da vorn soll ich was sehen? Was denn?

Da vorn soll ich was sehen? Was denn?

Nachdem die Kisten im Park Fermé eingestellt waren hieß es dieses Jahr nix wie in die Unterkunft und für den morgigen Tag ausschlafen. Eine Eröffnungsfeier gab es heuer keine. Die einen mochtens den anderen hat es gefehlt.

Samstag Morgen. Dass der Tag heiß wird wusste man schon vom Wetterbericht. Wie heiß er für die Bayern werden sollte konnte noch keiner ahnen.

Die sehr raue Strecke war direkt im Schmelztiegel Duisburgs angelegt. Die Stromberger Rampe war vom letzten Jahr bekannt. Es galt auf dem glutheißen Teer die glattesten Stellen zu finden. Keine leichte Aufgabe für die Bayern, die es auf den schnellen Strecken gewohnt sind Kurven zu schneiden und die kürzeste Linie zu wählen. Das wäre hier die falsche Taktik gewesen.

In der Juniorklasse konnten sich Marie Reinstein und Kerstin Braun  auf Platz 9 und 12 für die Endläufe qualifizieren.

Aber der Tag wurde noch heißer.

Jana Brandt, Carlos Reinstein und Annika Hollweck nahmen derweil die erste Erfrischung zu sich. Ihnen blieb der Sprung in die Endläufe verwehrt. Dabei gibt es auch eine neue Regelung: Nicht mehr automatisch 16 Fahrer qualifizieren sich für die Endläufe sondern nur noch ein Anteil von 15% aufgerundet auf die nächste gerade Zahl.

Kerstin war nicht aufzuhalten

Kerstin war nicht aufzuhalten

So lagen die bayerischen Hoffnugen bei den beiden Gerolzhofnerinnen. Marie verbesserte sich von Platz neuen auf den heißen vierten Platz! Es ist zwar der erste Platz neben dem Treppchen, aber sie hat denen auf dem Treppchen mächtig eingeheizt! Bravo Marie!

Und wo landete Kerstin? Kerstin brannte hervorragende Zeiten in den Asphalt und wurde deutsche Vizemeisterin! Wow! Sehr heiß! Und wenn sie ihrem Vorbild weiter nacheifert wissen wir wo sie nächstes Jahr landet!

Erster wurde übrigens Max Zaruba aus Mettingen und Dritter Max Faßbinder aus Hanau. Achtung, die Hesse komme!

In der Europameisterschaft kam Kerstin auf Platz 4 ins Ziel und verpasste hier das Treppchen so knapp wie vorher Marie.

Ohne Rädertausch ging es in die EM. So stand der Sieger eigentlich schon fest. Genau. Wieder Max Zaruba.

Die EM wurde, wie schon so oft, mit zwei Läufen abgehandelt. Dass für 4 Endläufe die Zeit fehlt ist schwierig zu vermitteln und zu verstehen bei stetig sinkenden Teilnehmerzahlen. An dem Tag hätte man noch zwanzig Läufe hinlegen können wenn die Rückführung permanent von Hand stattgefunden hätte. Das Sammeln im Ziel und die Rückführung mit Autos hat unheimlich aufgehalten.

Am gleichen Tag starteten noch die Klasse XL und XL Ü18. Die Ergebnisse sind hinterlegt.

Etwas Wehmut schwingt an diesem Tag mit. Manche Fahrer die sich in den Ländern für die EM qualifiziert haben gingen nämlich leer aus. Warum? Das ist der neuen Prozentregel geschuldet und in der Ausschreibung erklärt. Hier die wichtigen Auszüge:

Für die europäischen Teilnehmer gelten grundsätzlich alle Punkte der Ausschreibung zur DM.

Sie fahren in denselben WertungslŠäufen wie die DM-Teilnehmer; werden jedoch getrennt gewertet.

Bei den Endläufen starten in allen Klassen jeweils 30% der Vorlaufteilnehmer, mindestens jedoch 4 Fahrer und höchstens 16 Fahrer, aufgerundet auf gerade Zahlen, 2 mal je Bahn.

Man muß sich danach in den Vorläufen der DM für die EM nochmals qualifizieren um unter die Besten zu gelangen. Das sorgte für viel hitzigen Gesprächsstoff, entsprach aber dem neuen Reglement, auch wenn dieses sicher nicht so gemeint war. Die Österreicher, die auch zwei Fahrer für die Niederlande betreuen, verließen auf Grund dessen geschlossen die Veranstaltung und reisten ab. Das ist verständlich. Das Reglement muß umgehend dahingehend verbessert werden, daß Teilnehmer aus dem europäischen Ausland nicht unverrichteter Dinge nach Hause geschickt werden. 1200km Anreise allein wären schon einen Preis wert!

Abends haben die Duisburger eine tolle Moderation hingelegt, auch wenn es vielleicht ein bischen schnell ging. Hier spürte man die schwindende Teilnehmerzahl am deutlichsten.

Kerstin, deutsche Vizemeisterin Junioren. Aber wer ist der typ im Hintergrund?

Kerstin, deutsche Vizemeisterin Junioren. Aber wer ist der Typ im Hintergrund?

Während die Junioren diesen Samstag aktiv gestalteten, waren die Senioren und die DSKD Open Fahrer bei der technischen Abnahme und freuten sich auf den nächsten Tag.

Der begann so heiß wie der Vortag endete.

14 Fahrer kamen in die Endläufe DM der Seniorklasse. Als einzige Bayerin schaffte dies Stella Schrüfer mit Platz 12. Die rauhe Bahn bedeutete für Sebastian Strohmaier, Simon Schrüfer und Armin Braun das vorzeitige Aus. Den Jungs war das Pflaster anscheinend zu heiß. So hielt Stella die Bayernfahne hoch und verbesserte sich in den Endläufen auf Platz 7.

Star der Show aber war Wiebke Brandelik. Sie fuhr nicht nur in einer anderen Welt sondern in ihrem eigenen Kosmos, den sie diesen Tag nicht mehr verlassen sollte. Mit einer Sekunde Vorsprung vor Jule Gößling sicherte sie sich den Sieg. Zum Vergleich: Im Jahr davor lagen Platz 1-10 innerhalb einer Zehntelsekunde! Glückwunsch nach Baden-Württemberg. Mit ihr freuten sich ihre Familie und die Berliner Crew um Norbert Timm. „Dit war dit älteste Holz in meim Rejal“ meinte Norbert über Wiebkes Kiste. Muß ja nicht schlecht sein.

Wiebke auf dem Weg zum All Star Champion

Wiebke auf dem Weg zum All Star Champion

Die EM der Senioren endete ohne Rädertausch vorhersehbar mit Platz 1 für Wiebke und 2 für Jule. Für die Bayerische Überraschung sorgte Stella. Sie hatte plötzlich die heiße Spur des Erfolgs gefunden und wurde Dritte.

Go Stella go!

Go Stella go!

Parallel dazu wurden die DSKD Open Läufe ausgetragen. Die Teilnehmerzahl von 11 Startern ließ nur vier davon in die Endläufe kommen. Annika Hollweck lag mit Platz 6 nur knapp daneben. Leander Eisen erreichte diesen exklusiven Club der letzten Vier. Er fuhr in den Endläufen zeitgleich mit Jürgen Austermühl auf Platz 2. Das bedeutete ein Stechen zwischen den beiden Kontrahenten. Leander muß es anscheinend spannend machen und verdrängte im Stechen seinen Gegner auf Platz 3 mit nur zwei Hundertstel Zeitdifferenz.

Auch für die Europameisterschaft konnte sich Leander auf Platz zwei in den Vorläufen qualifizieren. Laura hatte wieder Pech. Diesmal kam sie auf Platz 5. Der Vierte hätte es sein müssen.

Leander gleich mit zwei Kränzen. Kerstin und Stella mussten sich mit je einem begnügen.

Leander gleich mit zwei Kränzen. Kerstin und Stella mussten sich mit je einem begnügen.

Leander behielt in der Hitze einen kühlen Kopf und nahm noch einen Siegerkranz mit nach Hause. Diesmal für den dritten Platz. Bravo Leander und weiter so!

Wäre Leander noch weiter nach vorne gefahren hätte er, wie vorgesehen, die ihm zustehende Bahn zweimal fahren dürfen statt wechseln zu müssen? Wir wissen es nicht und es ist müßig darüber zu spekulieren. Außerdem war es für solche Gedanken zu heiß.

DM und EM XL Ü18 wurden auch am Sonntag ausgetragen. Die Ergebnisse bitte den Zeitenlisten entnehmen.

Abends war wieder große Siegerehrung für alle Aktiven. Der Moderator war noch einen Tick spontaner und witziger wie der vom Samstag. Es wurde eine so kurzweilige wie kurze Veranstaltung bei der sich Simon Schrüfer vom offiziellen Renngeschen abmeldete. 180cm in der Seniorklasse verstauen ist fast unmöglich. In seiner kleinen Ansprache bedankte er sich bei seinen Eltern und unter anderem auch postum beim zu früh verstorbenen Klaus Wunderlich, ohne den es seine Kiste, mit der er so viele Erfolge eingefahren hat, nicht gegeben hätte. Das war allen einen großen Applaus wert.

Simon bei seiner kurzen Ansprache

Simon bei seiner kurzen Ansprache

Dann musten alle, außer den Bayern und Baden-Württembergern schnell aufbrechen. Am Montag war Schule!

Wir Bayern fanden uns dann noch am Zeltplatz der Baden-Würtemmberger und Berliner ein. Robert Brandelik entfachte ein kleines Feuerwerk und versorgte als stolzer Vater alle Gäste mit Getränken. So ließen wir den heißen Tag in der lauen Sommernacht ausklingen.

Unser Dank geht and die Stadt Duisburg und Duisburg Sport. Vor allem an Herrn Bangel der eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt hat. Die Streckenabsicherung war vorbildlich. Eine Spur für die Rückführung der Kisten war vorhanden. Die technische Abnahme war gut untergebracht und für Verpflegung war bestens gesorgt. Der Saal für die Abendveranstaltung lag wohl ein wenig versteckt, war aber wirklich luxuriös. Wir freuen uns schon auf ein nächstes Rennen in Duisburg.

Der Ruf der Tullnau

 

Am Sonntag, den 19.07.2015 fiel in Nürnberg die Startflagge zum Seifenkistenrennen und gleichzeitig zum diesjährigen Endlauf der DSKD Klassen in Bayern.

 

Schon um 6 Uhr schien die Sonne und das ließ auf einen sehr heißen Tag schließen. Die fleißigen Helfer stemmten die Rampe in den Himmel, brachten die Streckensicherung an, stellten eine Zielbrücke auf, kümmerten sich um Zeitnahme und Lautsprecher, sorgten für das leibliche Wohl, und machten die Waage und die Räder bereit. Das alles war bis 9Uhr30 erledigt.

Die technische Abnahme begann, als es ansatzlos und sehr heftig zu regnen anfing. Schöner Zeitplan ade! Nach etwas mehr als einer Stunde Zwangspause lief die Sache dann rund. Die Vorläufe begannen kurz vor Mittag. Im weiteren Tagesverlauf blieb es Gott sei Dank trocken.

Die DSKD-Open Klasse, in der nur wenige Vorschriften herrschen, war bis zu diesem Tag nicht entschieden. Für Laura Hollweck und Leander Eisen herrschte vor dem Rennen eine Pattsituation.

Wer am Sonntag die Nase vorn hatte der wird auch Bayerischer Meister. Wobei „die Nase vorne haben“ hier nicht falsch interpretiert werden darf. Entscheidend ist hier nämlich die Gleichmäßigkeit. Wer die am nächsten beieinanderliegenden Läufe hat, der hat hier die Nase vorn. Und dies war am Sonntag Laura mit 5 Hundertsteln.

Die Juniorklasse machte vor dem Rennen im Fahrerlager schlechte Schlagzeilen. Zwei Top-Fahrer fielen wegen Krankheit aus. Marie und Carlos Reinstein mussten ihren Teamchef pflegen. Der gepflegte Downhill wäre ihnen bestimmt lieber gewesen. Aber eines stand vor dem Rennen sowieso schon fest. Und das war die Bayerische Meisterin Kerstin Braun. Sie ließ fast kein Rennen aus und auch sonst nichts anbrennen. Mit 3 Siegen und zwei Streichresultaten lag sie mit über acht Punkten Vorsprung auf den nächsten Konkurrenten uneinholbar vorne.

Annika Hollweck war schon vor dem Rennen auf Vizemeisterkurs. Mit konstanter Leistung gelang ihr der Sprung aufs Treppchen. Sie wurde Vizemeisterin. Jana Brandt, Brandt wie der Zwieback, suchte sich ihre Rennen scheinbar gekonnt aus und wurde mit 3 Starts dritte in der Meisterschaft. Auf Platz vier landete der Rookie Sandy Hugel.

Zwei Rennen sind dann doch zu wenig um ganz nach vorn zu fahren. Diese Erfahrung machten sowohl Lucas Riga als auch Carlos und Marie Reinstein die die Plätze 5 bis 7 belegten. Aber nächstes Jahr wird angegriffen. Das beginnt für uns übrigens wieder am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, in Schwandorf.

Erstaunlich sind Ergebnisse wie das von Justus Zink, der mit nur einem Start Platz acht für sich verbuchen konnte.

Nach seinem Sieg in Thannhausen hatte Jakob Schiller in Nürnberg kein Glück. Aus dem Rennen konnte er nur einen Zähler mitnehmen aber mit Platz neun ist er immer noch vorn dabei. Das gilt ebenso für Samuel Kunkel und Caroline Steinfeld. Auch für sie reichte ein Rennen um Platz 10 sicherzustellen.

Marie Hugo, Lorena Franciotti, Amelie Zink und Peter Siegel folgen auf den Plätzen 12 bis 15.

Die Seniorklasse war auch dieses Jahr wieder bis zum letzten Rennen hart umkämpft. Für Platz eins mussten sich entweder Stella Schrüfer oder Sebastian Strohmaier jeweils vor dem Anderen platzieren. Sebastian, der schon jahrelang in Lauerstellung auf den bayerischen Meistertitel lag konnte mit seiner fahrerischen Leistung am Sonntag Stella hinter sich lassen. Stella ging die linke Bahn etwas zu konservativ an. Sebastian fuhr nur etwas dichter an die Bande und schon hatte er zwei Zehntel Vorsprung nach vier Läufen. Gratulation.

Stella war aber nicht unglücklich, konnte sie doch ihrem großen Bruder eins auswischen und vor ihm auf Platz zwei fahren. Simon, inzwischen 1,80m groß nahm es gelassen. Er war in der Seniorklasse schon mehrmals bayerischer Meister. Natürlich hätte er sich für sein letztes Rennen in Bayern mehr erwartet. Nächstes Jahr passt er höchstwahrscheinlich nicht mehr in die Kiste.

„XL, das sind so Riesenkisten, außerdem nicht besonders schön und seit heuer sehr schwer. Das ist nichts für mich“ meinte er.

Alma Trenkle wurde heuer Vierte vor Kilian Schiller und ihrer Schwester Bea auf Platz 6. Anna Klose konnte sich seit dem letzten Jahr verbessern. Sie machte mit 10,05 Punkten den Sack zu und wurde Siebte.

Lorenz Schiller und Armin Braun ließen ab und zu mit guten Laufzeiten aufhorchen, aber mit Platz 8 und 9 war vor allem Armin Braun nicht zufrieden. Er hatte sich heuer mehr erwartet. Die Kiste lief aber einfach zu selten so wie sie sollte. Markus Braun hat da im Winter noch einiges an Arbeit vor sich.

Joni Kübler tauchte frohgelaunt nur in Nürnberg auf und machte sich auf Platz 10 vor Franziska Wendel breit.

Die Siegerehrung des Rennens und der bayerischen Meister fand wie immer im Tullnau Park statt. Im Abendlicht überreichte Norbert Bauer Urkunden und Pokale.  Besondere, goldenen Pokale, mit deftigem Inhalt gingen dabei an die Helfer. Danach wurden die bayerischen Meister geehrt. Für diese standen superschöne Glaspokale bereit, nebst Siegerkranz, gestiftet vom Seifenkistenopa Theo Waldmann.

 

Die frisch gebackenen Bayerischen Meister in der Juniorklasse

Die frisch gebackenen Bayerischen Meister in der Juniorklasse

 

Das Nürnberger Rennen ging heuer wunderbar glatt über die Bühne. Außer einem kleinen Ausrutscher einer Juniorkiste blieben Aufregungen außen vor. Der Regen brachte zwar einige Verzögerung, dafür war hinterher die Strasse sauber.

Nun steht die Deutsche Meisterschaft in Duisburg bevor. Sebastian, Stella, Kerstin und Annika halten für die Bayern auch in die Europameisterschaft Einzug. Wir wünschen allen Teilnehmern an der Deutschen viel Glück und Hals und Beinbruch.

Premiere in Thannhausen

Im schwäbischen Thannhausen fand am 07.06.2015 der vierte Lauf zur Bayerischen Meisterschaft statt. Das Wetter hätte besser nicht sein können.

Thannhausen, ein bis dato den Seifenkistenfahrern unbekannter Ort, hat sich schon bei der Premiere einen Platz in den Herzen der Fahrer erobert. Denn Thannhausen ist steil, Thannhausen ist schnell, Thannhausen ist lang.

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Der Engel Aloisius – auch ohne Manna lustig

 

Die Anmeldungen der Junioren waren ferienbedingt ein wenig mau. Hinzu kam ein Ausfall wegen Krankheit. So dezimiert stachen die übrigen Fahrer voller Freude den Berg hinab. Die schöne Linkskurve erforderte einen geraden Strich und über eine flacher werdende Gerade ging es ab ins Ziel, das vom Start sage und schreibe 450m entfernt lag.

Hier war dann auf einmal Stress angesagt, denn der Auslauf geriet ein wenig kurz. Die meisten Junioren kamen nicht vor den Reifenstapeln zum Stehen. Die kleinen Piloten waren ein wenig verunsichert. Selbst gutes Zureden und die Zusage, dass der Auslauf verlängert wird halfen nichts. Die Fahrer hatten keine Lust mehr. So entschlossen sich die Familien Braun und Reinstein es für diesen Tag gut sein zu lassen. Nicht dass den Junioren die Freude am Sport ganz verloren geht.

Grund war, dass der Veranstalter die Geschwindigkeiten der Rennklassen, es waren doch gut 60 km/h im Ziel,  unterschätzte und deshalb der Zielauslauf ein wenig kurz geriet. Aber die Sache war doch schnell behoben und nach der Lichtschranke ein sicheres Bremsen möglich.

So kämpften nur noch Jakob Schiller und Peter Siegel um den ersten Platz der Junioren. Peter Siegel, der jüngste Spross der Familie und fast Lokalmatador, fuhr ein beherztes Rennen und konnte sich den silbernen Pokal sichern und Jakob freute sich erstmals über Gold.

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Die Senioren tiefenentspannt vor dem Start

 

Die Senioren konnten der Sache dann gelassen entgegen sehen. Erstens haben sie mehr Erfahrung und zweitens haben die Junioren ihnen die unsanften Berührungen mit den Reifenstapeln abgenommen.

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Nur geil, diese Strecke.

 

Nachdem Sebastian Strohmaier die vorangegangenen Rennen souverän gewann, wurde er auch hier als Favorit gehandelt. Diesmal jedoch war Stella Schrüfer das Glück hold und sie konnte ihren zweiten Sieg vor ihrem großen Bruder Simon feiern. Alma Trenkle wurde Dritte und Sebastian folgte ihr auf dem Fuß.

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Sebastian im Interview

Die DSKD-Open Klasse war an diesem Wochenende leider gar nicht vertreten. Diese Kisten verbinden angenehme Geschwindigkeiten mit fast völliger Gestaltungsfreiheit.

Hauptaugenmerk in Thannhausen lag auf den vielen Fantasiekisten der Ortsvereine. Der begnadete Streckensprecher unterstützte viele mit seinem Wortschwall . Einige tolle Kisten (Yellow Submarine etc.) schafften den Weg nämlich nicht allein durch die Hangabtriebskraft, sondern mussten zusätzlich mit Muskelkraft und guten Worten unterstützt werden

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Wieso Seifenblasen? Na, es heisst doch Seifen-Kiste!

 

Die Verpflegung an der Rennstrecke war prima. Die Getränkestände waren gut besucht und niemand musste bei der Hitze Durst leiden.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns sie in unseren Rennterminkalender aufgenommen zu haben.

In Gero alles beim Alten

Am 17 Mai fand in Gero (für die Neulinge: Gerolzhofen) der dritte Lauf zu bayerischen Meisterschaft statt.

Alles beim Alten ist hier durchaus positiv gemeint. Die Truppe vom MSV Gerolzhofen legte sich wieder mächtig ins Zeug um perfekte Läufe die Berliner Strasse hinabzuschicken. Es fehlte an nichts. Verpflegung perfekt und das Wetter meinte es mit den Fahrern auch gut.

Von den Junioren war wieder das gesamte Starterfeld angereist und wurde durch Gerolzhofener Fahrer aufgestockt.

Hier in Gero kam erstmals das neue Zelt für die Technische Abnahme zum Einsatz. Nachdem die alte Zelthaut an mehreren Stellen eingerissen war und das Prozedere des Aufbaus vier Leute und ein halbe Stunde Zeit in Anspruch nahm so ist das neue Zelt wesentlich flotter einsatzbereit. Es dauert keine 5 Minuten.

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Nina Reinstein, übrigens All Time Champion in Gerolzhofen, mit Helfer bei der technischen Abnahme

Hans Reinstein organisierte die technische Abnahme so an einem schattigen Plätzchen. Perfekt.

Souverän hatte Hans die Waage justiert und Beanstandungen an den Kisten gab es sowieso keine.

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Ich mach das lieber selbst

So starteten die Junioren just in time. Die Anwärter auf den bayerischen Meistertitel heißen heuer: Kerstin Braun, Marie und Carlos Reinstein sowie Lucas Riga. Lag es am Heimvorteil? Ist es besser direkt an der Rennstrecke aufzuwachsen? Oder ist es Heimweh? Aller Wahrscheinlichkeit von allem etwas. Denn sein Wohnhaus bekam Carlos an diesem Tag immer als Erster zu sehen – und das liegt genau hinter der Zieldurchfahrt. Lucas Riga wurde Zweiter und ein weiterer Gerolzhofener, Justus Zink sicherte sich Platz drei. Kerstin und Marie folgten auf den Plätzen 4 und 5.

In der Klasse der Senioren surft Sebastian Strohmaier auf der Erfolgswelle. Uneinholbar sicherte er sich in Gero den Sieg. Nach 4 Läufen eine Sekunde Vorsprung – das spricht für sich. Nur Alma und Bea Trenkle konnten sich ansaugen und belgten Platz 2 und 3. Gefolgt vom zweiten Geschwisterpaar Simon und Stella Schrüfer und wieder gefolgt von einem Geschwisterpaar: Kilian und Lorenz Schiller. Armin Braun wurde Achter. Seine Kiste wurde im Winter technisch überarbeitet. Wir wissen alle wie schwer es ist die Kinderkrankheiten auszumerzen.

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Du kannst auch so fahren – bringt aber auch nichts.

Die DSKD Open Klasse gewann zu Abwechslung Leander vor Laura. Der Tag klang nach der Siegerehrung wieder auf der Kartbahn aus.

Gero hatte am Ende noch ein schönes Nachspiel. Conny Haub kümmerte sich um neuen TÜV für den Räderhänger. Zudem bekam der Anhänger die Zulassung für 100km/h! Sensationell. Jetzt ist es sogar möglich auf der Autobahn einen LKW zu überholen. Was für eine Wohltat!

Alles Neu macht der Mai

 

Am 26.4. fand während der Maidult in München der zweite Lauf zur Bayerischen Meisterschaft statt. Mit vielen neuen Gesichtern und überraschenden Ergebnissen.

Frisch überholte Räder standen in München für die Teilnehmer der DSKD-Rennen bereit. Die Neulinge wurden rasch in die Abnahme integriert und merkten bald, dass alle Probleme mit etwas Ruhe und Umsicht in den Griff zu kriegen sind.

Das Rennen startete pünktlich um 11 Uhr

Die Junioren konnten zwei Neuzugänge verzeichnen. Sandy Hugel aus Kulmbach und Jakob Schiller aus Nürnberg. Herzlich willkommen. In München sein erstes Rennen zu bestreiten ist schon etwas Besonderes. Hier sind die meisten Zuschauer unterwegs, hier herrscht im Ziel Volksfeststimmung.

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Noch schnell den kürzesten Weg berechnen, dann kann`s los gehen

Die alten Hasen beeindruckte das aber gar nicht. Kerstin Braun vor Annika Hollweck und Jana Brand hießen die drei Erstplatzierten. Kerstin hat heuer noch viel vor. Sie ist auf dem besten Weg.

Sandy Hugel kam vor dem Gaststarter Paul Scheiffele und dem Nürnberger Jakob Schiller ins Ziel. Nachdem ihr kleines Bremsproblem beseitigt wurde konnte sie sich in Ihrem ersten Rennen schon auf ihre Kiste verlassen.

Pauls Vater veranstaltet übrigens am 19.07. ein Rennen in Ulm. Wer also nichts zu tun hat……

Knifflige Sache, hoffentlich klappt das in Ulm auch so gut:

Knifflige Sache, hoffentlich klappt das in Ulm auch so gut:

Jakob Schiller war übrigens mit seinen zwei großen Brüdern angereist. Die Eltern Schiller hatten an diesem Wochenende also alle Hände voll zu tun.

Aber ihr Engagement wurde belohnt. Kilian Schiller konnte sich nämlich hinter Sebastian Strohmaier über einen zweiten Platz bei den Senioren freuen. Von den Schillers wird man dieses Jahr sicher noch mehr hören.

Vorsichtig, sonst fehlt dem Adler noch ne Feder.

Vorsichtig, sonst fehlt dem Adler noch ne Feder.

Sebastian hatte einen formidablen Lauf so dass es keinem Konkurrenten mehr möglich war diesen Vorsprung wegzuschmelzen. Lange hatte er auf einen Sieg warten müssen. Sehr lange. Kaufbeuren 2010. Sebastian fuhr damals noch die rote Juniorkiste. Wer erinnert sich? In den letzten Jahren lief es bei ihm nicht optimal. In Gero letztes Jahr ließ er mit Platz zwei aufhorchen. Diesen Winter hat sein Opa dann die Kiste komplett überarbeitet. Das Ergebnis spricht für sich.

Dritter wurde Simon Schrüfer. Das Münchner Rennen hatte er fünf mal hintereinander gewonnen. Das erste mal in der Juniorklasse, sein erster Sieg überhaupt und dann vier weitere male in der Seniorkiste. Vielleicht war er sich einfach zu sicher.

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Die jüngsten Senioren Bayerns

 

Vierter wurde Lorenz Schiller, der auch durch prima Zeiten aufhorchen ließ. Auf fünf kam Armin Braun, dessen Kiste, laut seinem Vater, nach der Umbaumaßnahme noch Kinderkrankheiten hat. Vor Anna Klose kam Bea Trenkle ins Ziel. Sie fuhr eine Bahn immer gut, die andere Bahn hatte an diesem Sonntag etwas gegen sie.

In der DSKD-Open Klasse griff Laura Hollweck ins Geschehen ein und sicherte sich Sieg und Tabellenführung vor Leander Eisen.

Die Stimmung war in München wie immer bombig. Veranstalter Bernhard Kiefer konnte sich über einen kleinen Pokal freuen. Die Kinder wählten sein Münchner Rennen zum schönsten in ganz Bayern. Initiiert hat das Markus Braun, der im gleichen Zug sein Saisonheft verteilt hat. Fertig geworden wie immer auf den letzten Drücker und sehr unterhaltsam!

 

Räderpool Bayern überarbeitet

Nach vielen Unfällen und wegen bekannter Unzulänglichkeiten wurde der Räderpool in den letzten Wochen komplett überarbeitet.

Neue DSKD Räder sind zwar mit unseren optisch identisch, weißen aber bei den Schalen und Laufgummis eine konstruktive Neuheit auf. Deswegen sind neue und alte Schalen, sowie die neuen Gummis nicht mit unseren Rädern kompatibel. Um den Räderpool komplett zu ersetzen fehlt allerdings das Geld. Deshalb haben wir uns auf der Herbstsitzung entschlossen den Räderpool zu überarbeiten.

Nach einer ersten Bestandsaufnahme wurden die beschädigten Räder einer genauen Prüfung unterzogen. Ist der Laufgummi noch brauchbar? Sind die Schalen noch intakt oder beschädigt?

Schon in diesem Stadium haben einige Räder der Prüfung nicht standgehalten und wurden zerlegt, brauchbare Schalen wiederverwendet, andere entsorgt. Laufgummis mit Riss kamen sofort in die Abfalltonne.

Dann ging es an die Prüfung der Naben. Sehr viele waren inzwischen so geweitet, dass die 6002er Lager bis zu 1,5 Zehntel Spiel hatten. Das ist fühlbar und auch mit dem Auge gut sichtbar. Ein gleichmäßiger Lauf ist so nicht mehr möglich, da die Lager in den Naben kippen.

Nach kurzer Beratung wurden in Stromberg 120 neue Naben bestellt. Michael Hummels und Bernard Wettendorf  lieferten prompt. Die Naben von 108 Rädern lagen über der Toleranzgrenze.

Das heisst 1296 Schrauben rauschrauben, Naben wechseln, 1296 Schrauben einschrauben und jede einzelne Schraube von Hand auf festen Sitz überprüfen.

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Nach dem Beschriften der Kisten zerlegt Ludwig die Räder

Fast nebenbei wurden endlich auch die Kisten mit Nummern versehen. So kann nun jedem Deckel auch seine Kiste zugeordnet werden.

Danach wurde auf der Drehbank der Höhenschlag eliminiert. Bei allen Rädern wurden die Gummis mit einer rotierenden Korrundscheibe überschliffen. Dies hat nach vorangegangenen Tests zur Folge, dass die Räder schon beim Ausrollen in der Laufleistung näher beieinander liegen.

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Eine gegenläufig rotierende Korrundscheibe eliminiert auf der Drehbank den Höhenschlag

Nachdem die Räder während einer Nacht auf Raumtemperatur gebracht wurden, wurde bei ca. 20°C ausgerollt. Neben der Laufleistung ist auch die Shore-Härte der Laufgummis geprüft worden. Räder mit zu harten oder zu weichen Gummis wurden ebenso aussortiert wie Räder mit zu hohen oder zu schwachen Laufleistungen.

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Prüfung der Shore-Härte des Laufgummis

 

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Laufrad auf der Rampe

 

128 Räder haben die harte Prüfung bestanden. Mit dem Stromberger Computerprogramm wurden diese Räder zu Sätzen zusammengefasst. Die Differenz in der Addierung der Laufleistung der vier Räder liegt bei vierstelligen Ziffern bei 3 auf der zweiten Kommastelle!

Das heisst, um es zu verdeutlichen, die vier Räder der schlechteren Radsätze machen zusammen zum Beispiel 40,00 Umdrehungen auf der Ausrollplatte die vier Räder der besseren Radsätze 40,03. Alle Radsätze liegen in der Toleranz zwischen 40,00 und 40,03

Wir haben für diese Saison also 32 Radsätze, die wahrscheinlich so eng beieinander liegen wie noch nie.

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Und es läuft und läuft, und läuft…….

 

Bei der Aktion geholfen haben Ludwig, Ali, Herbert, Adrian, Leander und Markus. Dazu benötigt wurden ca. 3 Tage und Herberts Werkstatt. Seine Frau Ingrid hat die fleißigen Arbeiter sehr gut versorgt.

Es war viel Arbeit. Die Räder sind optimal vorbereitet und die Ersatzteile gehen langsam aus. Deswegen die Bitte: Geht sorgsam mit dem Material um.

Es kann vorkommen dass in der Anfangszeit einige Naben sehr knapp bemessen sind. Die Lager also relativ streng rein bzw. raus gehen. Denkt an die Deutsche Meisterschaft. Die Montage der Lager gestaltet sich ungefähr so einfach bzw. schwer wie dort. Deshalb nehmt bitte Eure Lagerauszieher zu den Rennen mit. Wir haben bei 20°C Raumtemperatur ausgerollt. Die Naben hatten ca. ein Grad weniger. Es hat sich gezeigt, dass schon bei einigen Celsiusgraden mehr die Lager leichter in die Sitze flutschen da sich das Platik ausdehnt. Wenn also im Sommer die Kisten in der Sonne stehen werden die schwarzen Räder schon gut auf 30°C erwärmt. Dann sollte einer leichten Demontage eigentlich nichts im Wege stehen.

Ach und noch eines. Wenn Öl die Räder zum Glänzen bringt war zuviel davon in den Lagern. Öl ist nicht gut für Plastik. Deswegen hier der alte Seifenkistenspruch:

Wer zu viel schmiert – verliert.

München wir kommen!

News-Neuigkeiten-News

Auf der Herbstsitzung des Bayerischen Seifenkistenverbands wurden einige Neuheiten beschlossen

Auf der Herbsitzung 2014 wurden für die Kommende Saison folgende Änderungen durch Mehrheitsbeschluss vorgenommen:

Es werden für die regelmäßigen Teilnehmer an den Rennveranstaltungen feste Startnummern vergeben. Die Vergabe erfolgt wie auf der Deutschen nach Alter.  Die Startnummernausgabe wird in München sein. Die Startnummern behalten für die ganze Saison ihre Gültigkeit. Die Rennvorbereitung bei den einzelnen Veranstaltungen wird dadurch entspannt. Das lästige Aufkleben der Nummern entfällt.

Für die regelmäßigen Teilnehmer  an den Rennveranstaltung entfäll die Pflicht bei der Anmeldung bzw. Räderverlosung einen Radsatz als Pfand zu hinterlassen. Nicht jeder reist mit einem Bus an. Einige Teilnehmer haben in ihren Autos inzwischen Platzprobleme. Diese sollten damit gelindert sein.

Die Termine für das Jahr 2015 wurden vorgestellt. Sie sind unter “Termine”  auf der Website eingeplegt. Besonders freuen wir uns über ein neues Rennen in Thannhausen am 7.Juni 2015

In Duisburg wurden auf der Bndesvorstandssitzung folgende, für die DM/EM wichtigen Änderungen, durch Mehrheitsbeschluss gefällt:

Die Startgelder werden komplett für die Preise an die Kinder ausgeschüttet. Für die Teilnahme an der Europameisterschaft wird erstmalig auch eine Startgebühr fällig.

Es findet kein Räderwechsel zwischen deutscher und Europameisterschaft mehr statt. Auch noch so heftiges Argumentieren der Bayern, Berliner und Hessen hat nicht zu einer Beibehaltung der aktuellen Regelung beigetragen. Ob, wie früher, die Reihenfolge der Erstplatzierten der DM mit den Erstplatzierten der EM wieder die Gleiche sein wird, wird sich zeigen. Wir Bayern halten diese Rückkehr zu dem veralteten System für äußerst unglücklich, auch wenn die Organisation damit entlastet wird.

 

Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Kartbahn.

 

Am 11.10. wurde der Kraftwerk -Hit “Autobahn” zu Kartbahn umgeschrieben. Wie in Trance spulten die Seifenkistenpiloten Runde um Runde ab.

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Der Wonne entgegen. Die Kartbahn des MSV Gerolzhofen im Herbstlicht.

Ein ganz besonderes Schmankerl war heuer der Saisonabschluss auf der Kartbahn in Gero. Die Teilnehmer kannten die Location schon von den Siegerehrungen der Seifenkistenläufe.

Conny Haub und der MSV Gerolzhofen haben den Kindern ein unvergessliches Erlebnis beschert und nebenbei ein stattliches Sümmchen für den bayerischen Seifenkistenverband gespendet.

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Im Kart so zu Hause wie in der Seifenkiste

Der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite und ein letztes mal in diesem Jahr wurde von Kindern und Eltern richtig Gummi auf der Bahn gelassen. Nebenbei konnten die Teams bei Kaffee und Kuchen das Jahr Revue passieren lassen. – Der Tag wird allen Aktiven in bester Erinnerung bleiben.

Tag der Deutschen Freizeit

 

Am sonnigsten Freitag im Oktober glitten die bayerischen Seifenkistenfahrer wieder fast lautlos über die Ziellinie in Schwandorf. Die meisten Mitbürger erinnert dieser 3. Oktober an die deutsche Wiedervereinigung. Für die Seifenkistenfahrer ist es der letzte Lauf der Saison und gleichzeitig der Start in die Saison 2015. Deswegen doppelt wichtig.

 

Die Veranstaltung in Schwandorf, seit letztem Jahr unter neuer Leitung, fügt sich wieder prima in den Veranstaltungskalender ein.

Wir sind froh, dass die Tradition in Schwandorf unter der Schirmherrschaft von Dr. Karl Heinz Saur fortgeführt wird. Die Organisation war professionell. Der Kommentator glänzte mit Fachwissen und lockerte professionell in den unfreiwilligen Pausen durch kurze Interviews die Stimmung auf. Die technische Abnahme war rechtzeitig abgeschlossen, so dass die Läufe ohne Zeitdruck beginnen konnten. In der ausgiebigen Mittagspause konnten sich die Fahrer und Teams mit Deftigem oder Süßem stärken.

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Dr. Karl-Heinz Saur, der das Seifenkistenderby wiederbelebt hat

 

Der Tag begann im Nebel. Im Grau des Morgens hellten nur die vierrädrigen Farbtupfer die Stimmung der Teilnehmer auf. So ging es zum ersten mal an diesem Tag auf die professionelle Rampe die keinen Vergleich scheuen muss. Viele Vereine wären über derartiges Equipment mehr als verzückt.

Mit Schmackes ging es lautlos in den Trainingslauf. Der Nebel dämpfte fast jedes Geräusch. Natürlich wollten alle Fahrer einen guten Start in die neue Saison hinlegen.

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Carlos lauert auf die Startklappe

 

Auf der langen Strecke hieß es bloß keine Fehler machen, nicht die Kanaldeckel touchieren und möglichst ohne Schlenker im Ziel einzulaufen. Und auch das Wetter zeigte sich von der angenehmsten Seite. Rechtzeitig zum ersten Wertungslauf herrschte Kaiserwetter.

 

Bei den Junioren schafften Kerstin Braun und Annika Hollweck das Kunststück aufs Tausendstel zeitgleich zu sein. Nach dem Reglement zählt dann der schnellste Einzellauf, den Kerstin für sich verbuchen konnte. Die Juniorkisten aus dem Braunschen Rennstall werden immer konstanter. Als Dritte stieg Marie Reinstein aufs Treppchen. Den vierten Platz kassierte ihr Bruder Carlos.

Bei den Senioren waren zwei Gaststarter aus Baden-Württemberg angereist. In diesem internen Duell der Familie Werner konnte sich Marius vor seine Schwester Emily setzen.

Die Bayerischen Senioren fochten wieder einen harten Kampf. Diesmal konnte sich Stella Schrüfer ohne Unterstützung ihres Bruders Simon, der just an diesem Tag frühmorgens nach England zum Schüleraustausch flog, gegen die Trenkle-Schwestern durchsetzen. Bea sicherte sich hinter Stella Platz zwei dicht gefolgt von Ihrer Schwester Alma.

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Stella und Alma auf halber Strecke

 

Sebastin Strohmaier wurde Vierter. Armin Braun kam diesmal nicht über Platz fünf hinaus.

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Leander in voller Fahrt

 

In der DSKD-Open Klasse war Leander Eisen alleine am Start. In dieser Klasse, in der auf Gleichmäßigkeit gefahren wird, hält sich der technische Aufwand in Grenzen. Wer hier in die Bayerische Meisterschaft einsteigen will kann mit geringem Aufwand eine tolle Saison erleben. Leander allerdings wird schwer zu bezwingen sein. Er kennt inzwischen alle Strecken und weiß dass es nur auf ihn und ein Quäntchen Glück ankommt.

Zu Siegerehrung stand Schwandorfs Prominenz zur Stelle und überreichte den Kinder die Pokale. Eine sehr schöne Geste für alle Teilnehmer.

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Die bayerischen Junioren eingerahmt von Schwandorfs Prominenz

 

Gosheim

Am 28.9. haben sich einige Fahrer ins Schwäbische verirrt. Nachdem viel über die technische Rafinesse des Rennens bekannt war, wollten einige Bayern das einmal live erleben.

Familie Braun, die parallel zur bayerischen Meisterschaft auch die Baden Württembergische bestreitet, war hier Vorreiter. Gosheim ist gut über die Autobahn erreichbar. Ohne Hänger betrug die Anfahrzeit aus Nürnberg so ca. 2,5 Stunden. Eher weniger.In Gosheim sah man viele bekannte Gesichter, Berliner, Hessen, Bayern und natürlich die Baden Württembergischen Fahrer.

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Rainer Bauer bei der Streckenbegehung mit den Piloten

Es wurde nicht zu viel versprochen. Zwar handelt es sich bei der Strecke um Einzelstart, aber bei der Organisation ging auch das schnell von der Hand.

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Armin Braun auf der Startrampe. Gut zu erkennen das Lesegerät des Starters, das die Daten des Fahrers aufnimmt

Die große Besonderheit besteht aus einem chip, den die Kinder an einem Bendel bei sich tragen. Auf diesem sind alle Daten verzeichnet. In welcher Klasse der Fahrer startet, Alter, etc. So ist die Startreihenfolge willkürlich. Das Startfeld ist bunt durch die Klassen gemischt. Natürlich versucht man, um Wettergleichheit zu gewährleisten, die Klassen beisammen zu halten. Das ist aber nicht zwingend notwendig. Da es bei Stella und Simon nicht um Punkte ging war es eine sehr entspannte Veranstaltung.

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Simon auf Luftbereifung. Ein ungewohnter Anblick.

Nach dem Start läuft auf einem Bildschirm die Zeit. Daneben ein Portrait des Fahrers mit den zugehörigen Daten. Sieht sehr professionell aus. Die Rückführung erfolgt selbst über eine Nebenstrasse.

So waren die Läufe schnell vorbei und es war noch Zeit den bayerischen Fahrern die Luftbereifung näher zu bringen. Für Stella und Simon eine ganz neue Erfahrung. Die Laufzeiten purzelten auf Luft um gut eine Sekunde. Für die Familie Braun war dies natürlich alles schon Routine.

In der Zeitenfolge konnten sich Simon und Stella jeweils auf Platz 3 und 4 einreihen.

Die Veranstaltung ist durch die Technik sicherlich aufwändig, aber die ausrichtenden Firmen sind hier bestens ausgestattet und versiert im Umgang damit. Einen Besuch des Gosheimer Rennens kann man nur empfehlen. Und wer weiß, vielleicht hören wir noch mehr von diesem Örtchen.

Donnerwetter

Vom 15.-18. August fanden in Bergkamen die Deutsche- und Europameisterschaft im Deutschen Seifenkistenderby statt. Wie das Wetter Kapriolen schlug so purzelten erwartungsgemäß auch die Zeiten hin und her.

Am Samstag und Sonntag wechselten sich bedeckter Himmel, Sonne, Wind und Regen ständig ab und beeinflussten die Laufzeiten maßgeblich.

 

Die Meisterschaft wurde wie immer durch die technische Abnahme am Freitag eingeläutet. Senioren und XLer waren an diesem Tag zur Durchsicht geladen, die aber reibungslos verlief. Das Gewicht wurde akribisch festgehalten und mit einem Aufkleber auf der Kiste besiegelt.

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Technische Abnahme mit alles Finessen

 

Samstag, der erste Renntag, begann verspätet. Die zwei Stunden guten Wetters sollten dann am Abend schmerzlich fehlen. In den Vorläufen konnten sich Alma Trenkle und Simon Schrüfer eindeutig für die Endläufe qualifizieren. Bea Trenkle machte im letzten Moment das Unmögliche möglich, schoß um 10 Plätze nach vorn und war überglücklich auf den letzten Drücker die besten 16 erreicht zu haben. Geht nicht, gibt`s nicht! Nicht so glücklich waren Sebastian Strohmeier, Stella Schrüfer, Armin Braun und Joni Kübler. Sie konnten sich leider nicht qualifizieren. Sebastian fehlten gar nur 3 Hundertstel. Bis auf Platz 26 lagen dabei alle Fahrer nach 4 Läufen innerhalb von 6 Zehnteln. Schon hier zählten übrigens die Probeläufe. Für uns Bayern, die die Strecke das erste Mal unter die Räder nahmen, war das  weniger glücklich.

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Kleine Rangelei unter Freunden

 

Nach einer weiteren Unterbrechung durch Regen starteten die Endläufe, die auf zwei Durchgänge zusammengestrichen wurden. Gerade bei solch wechselhaften Wetterverhältnissen wären natürlich 4 Läufe von Vorteil. Dennoch konnten die Bayern im Finale auftrumpfen und stellen mit Alma Trenkle die Deutsche Vizemeisterin. Ihre Jahresleistung in der Bayerischen deuteten schon darauf hin! Vor ihr nur noch Pia Zaruba und hinter ihr Vanessa Kerner . Herzlichen Glückwunsch.

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Alma ließ nichts anbrennen

 

Simon Schrüfer landete auf Platz 10, Bea Trenkle auf 14, Armin Braun auf 31 und Joni Kübler auf 56.

 

Gegen 20 Uhr begannen nach Räderwechsel sehr verspätet die Läufe zur EM. Wie auch in der deutschen Meisterschaft belegte Pia Zaruba aus Mettingen wieder den ersten Platz. Auf Platz zwei lief Maurice Förster ein. Alma schaffte das Kunststück ein zweites mal aufs Treppchen zu fahren und war mit ihrem 3. Rang überglücklich. Ihre Schwester Bea konnte in der EM den achten Platz erreichen. Für alle Kinder, besonders aber für die Fahrer und Fahrerinnen die noch in der EM starteten war dies ein langer Tag und erforderte ein kräftiges Nervenkostüm.

 

Die Siegerehrung begann so abrupt wie spät. Die bayerischen Kinder hatten sich noch nicht gesammelt, da wurde Joni schon auf die Bühne gerufen. Da stand er dann fast alleine. Das war sicher keine Absicht der Kids. Die restlichen bayerischen Teilnehmer wurden dann wie immer von ihnen auf die Bühne begleitet. Nach der Siegerehrung gegen 23Uhr30 sahen alle zu, dass sie nach Hause kamen um für das Rennen der Junioren am nächsten Tag fit zu sein.

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Da strahlt die Bayerin.

 

Am Sonntag waren die Geschwister Reinstein die bayerischen Favoriten. Doch nur Marie konnte das Finale hinter Kerstin Braun erreichen. Kerstin, die die Bayerische Meisterschaft auf Platz 3 beendete, war plötzlich eine heiße Anwärterin auf  das Siegerpodest. Kerstin fuhr in den Endläufen superschön und fehlerfrei, doch fehlte ihr das letzte Quäntchen Glück. Mit 2/100 Rückstand sicherte sie Platz 4. Das hätte im Vorfeld keiner gedacht. Marie platzierte sich auf 12. Carlos beendete seine erste Deutsche auf  20. Genau zeitgleich kam Jana Brandt ins Ziel und konnte sich somit auch über Platz 20 freuen. Nach nur wenigen Vorbereitungsrennen war das ein sehr gutes Ergebnis. Gewonnnen hat die Junior Wertung Tim Reinicke. Der Siegerpokal geht somit nach Berlin, Johann Meyer und Max Zaruba wurden Zweiter und Dritter. Glückwunsch. an alle Teilnehmer.

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Kerstin will aufs Treppchen

 

Die EM Läufe wurden an diesem Tag indirekt in der DM ausgetragen und später herausgerechnet. Als Notbehelf durchaus legitim. Allerdings wären wir Bayern auch hier gerne alle Läufe gefahren. Somit waren die ersten drei Plätze wieder gleich belegt. Marie Reinstein kam durch die Rechnerei auf den guten 6. Platz ihr Bruder auf Platz 9.

 

In der neuen, erstmalig ausgetragenen DSKD-Open Klasse, in der die Piloten auf Gleichmäßigkeit fahren, konnte sich Leander Eisen über Platz 9 freuen. Leander, fuhr extrem beständig, aber auch hier fehlte  das besagte Glück um weiter vorne zu landen.

Die Bayern haben, trotz ihres verhältnismäßig kleinen Starterfeldes wieder gezeigt, dass sie als ernst zu nehmende Gegner gelten. Donnerwetter!

Unser Dank geht wie immer an die hilfreichen Hände ohne die eine deutsche Meisterschaft nicht zu machen wäre. An die Männer und Frauen der technischen Abnahme, der Räderausgabe. An die Starter die auch diese ausgeklügelte Rampe bedienten. An die Zeitnahme, an den Streckensprecher, der auf der Abendveranstaltung auch sichtbar wurde. An die helfenden Händer der vielen Essenstände. Dort gab es neben wirklich leckeren Pommes und Currywurst auch Bratkartoffel und Steak. Zum Nachtisch dann Kaffee und Kuchen. Die Abendveranstaltung fand in einer schönen Turnhalle einer nahegelegenen Schule statt. Alles in allem wirklich perfekte Voraussetzungen für eine deutsche Meisterschaft. Zudem ist das Ruhrgebiet auch wirklich sehenswert. Das Bergbaumuseum in Bochum ist beeindruckend.

 

60 Jahre Seifenkistenrennen in Gerolzhofen

 

 

Am 20.07.2014 fand in Gerolzhofen der Endlauf zur bayerischen Meisterschaft 2014 statt.

 

Gerolzhofen konnte heuer mit einem besonderen Jubiläum aufwarten: 60 Jahre ununterbrochen Seifenkistenrennen in Gerolzhofen.

Dazu gab es schon vor einigen Wochen einen Festakt mit Ausstellung historischer Fahrzeuge und Bildern von den Rennen aus den Epochen. Auch der Deutsche Meister von 1964, Eberhard Wolf, ein echter Gerolzhofener, war dabei anwesend. Bis in die 70er Jahre wurde das Seifenkistenderby von Opel bzw. General Motors gesponsert. Der Deutsche Meister bekam 5000,- DM Preisgeld. In Worten: Fünftausend Deutsche Mark! Als Studienbeihilfe! Zudem wurde er und seine Familie nach Akron, Ohio, eingeladen, wo die inoffizielle Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Auch diese Flüge wurden von GM bezahlt.

Dieses Jubiläum nahm Rennleiter Conny Haub zum Anlass den Endlauf der bayerischen Meisterschaft im DSKD heuer nach Gerolzhofen zu holen.

Die geübte Truppe aus Gerolzhofen hatte die Strecke schnell aufgebaut und Hans Reinstein

fertigte die Kisten bei der technischen Inspektion routiniert ab.

Kerstin bei der Technischen

In der Juniorklasse konnten sich Kerstin Braun und Marie Reinstein Hoffnung auf den Titel machen. Diese Hoffnung ging allerdings nur für Marie in Erfüllung. Ihr Bruder Carlos gewann und ihr reichte ein dritter Platz für die Meisterschaft. Die Rangfolge lautete dann auf einmal: Marie (18,79 Punkte) dann Carlos Reinstein (18,75 Punkte) und dritte in der BM wurde Kerstin Braun (18,73 Punkte). Hier rächte sich der Ausfall in Crailsheim. Sicher hätte sie auch dort ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erzielen können. Jana Brandt kam in ihrem zweiten Rennen auf dem beachtlichen 4. Platz ins Ziel. Genauso wurde sie in der Bayerischen gewertet. Annika Hollweck landete auf  Position 6 und wurde so siebte in der BM. Vor ihr lagen noch Lucas Riga auf sechs und Maxi Schleinkofer auf fünf. Ein tolles Ergebnis auch für diese Neueinsteiger.

Die frischgekürten Bayerischen Meister der Junioren

Lucas konnte nämlich in Gero gar nicht teilnehmen. Er hatte sich böse an der Hand verletzt und fällt auch für die deutsche Meisterschaft aus. Wir wünschen ihm gute Besserung.

 

Die Seniorklasse war gar noch aufregender. Hier hatten vier Fahrer die Möglichkeit Bayerischer Meister zu werden. Um es kurz zu machen: Bea Trenkle gewann überragend und wurde so verdient auch zur Bayerischen Meisterin gekürt. Und das in Ihrer ersten Saison Senior. Für ihre Schwester Alma war Gero ein Streichergebnis, was ihr aber zum Vizetitel reichte. Sebastian Strohmaier fuhr in Gero auf Platz zwei vor. Ihn schob das vor auf Platz fünf in der Meisterschaft. Simon Schrüfer wurde Dritter und das war zugleich sein Ergebnis in der BM. Stella ließ ihren Bruder ziehen kam auf Position vier ins Ziel. Auch das war gleichzeitig ihr Ergebnis in der bayerischen Meisterschaft. den sechsten Platz übernahm Armin Braun. Dahinter landete Joni Kübler.

 

 

Die Senioren freuen sich gemeinsam mit einem echten Senioren über ihre Titel

Die Siegerehrung fand wie immer auf der Kartbahn statt, wo der Tag ruhig ausklang.

Der tag klang auf der Kartbahn aus

 

 

 

 

 

 

 

Die Kurve gekratzt

 

Am 6. Juli war Nürnberg Austragungsort des dritten Rennens zur Bayerischen Meisterschaft.

 

Es war heiß, sehr heiß. Getränke flossen in Strömen und Melone war wohl das Hauptnahrungsmittel an diesem Juli-Sonntag.

Die gut gesicherte Strecke wartete auf die Teilnehmer. Durch die große Zahl der Neulinge schob sich der Start allerdings etwas nach hinten.

Ohne Sonnenschirm nicht auszuhalten. Den heissesten Platz des Wochenendes hatte wie immer der Starter

 

Neben der Stadtmeisterschaft und den freien Klassen galt unser Augenmerk den DSKD Klassen.

Berg hoch darf der Andere lenken

 

Bei den Junioren lieferten sich Kerstin Braun und Marie Reinstein ein Kopf an Kopf Rennen, das Kerstin für sich entscheiden konnte. Dieser Sieg sicherte ihr zudem die Stadtmeisterschaft. Auf Platz drei fuhr bei ihrem ersten Rennen, Jana Brandt, deren Vater und Opa keine Unbekannten im Seifenkistensport sind.

Gelb war wohl die dominierende Farbe in Nürnberg.

 

In der Seniorklasse machten Bea Trenkle und Stella Schrüfer die Pace. Stella war einen Tick schneller und nahm so 10 Punkte mit nach Hause. Bea wurde Zweite und ihre Schwester Alma  Dritte.

 

Stella eingerahmt von den Trenkle-Sisters

 

Wie wichtig eine gute Streckensicherung ist konnte man bei einigen Remplern, vorwiegend in der schnellen Linkskurve sehen. Ein Paar Neulinge konnten hier ihre Gefährte nicht richtig in der Spur halten und kratzten an den Leitplanken oder drehten sich gar. Da niemand ernstlich verletzt wurde sorgte das erst für Kurzweil und dann jeweils für eine kleine Unterbrechung. Leider wurden Räder aus dem Räderpool Bayern  dabei zu Kernschrott.

Die Fahrer fuhren aber, so es ihre Kisten erlaubten, die Rennen unerschrocken zu Ende.

 

Die Siegerehrung fand wie immer im Tulnaupark statt. Glücklich und erschöpft machten sich die Fahrer und Betreuer auf die Heimreise.

 

 

 

Crailsheim City

 

Am 1. Juni waren die Bayern zum zweiten mal für einen Lauf im benachbarten Baden-Würtemberg am Start.

 

Die Strecke die als Einzelstart gefahren wird war heuer zur Abwechslung mit Hütchen garniert, die eine andere Linie vorgaben.

Bei den Junioren war eine Favoritin gleich nach den Trainingsläufen auf eine Stipvisite im Krankenhaus zu Gast. Kerstin Braun fuhr in die Strohballen und verstauchte sich den Daumen. So musste das Rennen ohne sie und Papa Markus auskommen.

für Carlos Reinstein lief das Rennen dafür grandios. Mit 2 Hundertsteln Vorsprung fuhr er auf das höchste Treppchen. Eine Stufe darunter  Konnte sich Lucas Riga platzieren, wiederum gefolgt von Maxi Schleinkofer, der auch nur 3 Hundertstel auf den Zweiten verlor.

In Zehntel Abständen folgten dann Annika Hollweck und Marie Reinstein, der diese Strecke scheinbar gar nicht taugt.

 

Wer allerdings die Siege auf dieser Strecke gepachtet hat sind die Geschwister Trenkle. Alma siegte wie im Vorjahr grandios, gleich gefolgt von ihrer Schwester Bea. Papa Norbert gibt den beiden anscheinend ein Geheimnis mit auf den Weg, das alle anderen noch nicht ergründet haben. Erstmals aufs Treppchen fuhr auch Sebastian Strohmaier in seiner ersten Seniorsaison.

Auf den Plätzen 4 bis 6 folgten Josefine Markert, Armin Braun und Joni Kübler.

 

Unser Dank geht an den Veranstalter. Rolf Schöller hat wieder perfekt gearbeitet

 

 

 

München im Mai

 

Premiere des Münchner Seifenkistenrennens auf der Maidult.

 

Bernhard Kiefer machte es möglich heuer erstmals bei der Maidult (4.5.2014) einen Lauf zur bayerischen Meisterschaft zu starten. Das Wetter war, man muss schon fast sagen wie immer, bombig. Auch bei der Maidult war der Zuschauerandrang riesig. Das freut den Veranstalter und die Fahrer, die zeigen wollen was sie können.

Diskussion bei der technischen Abnahme

Die bewährte und schnell aufzubauende Startrampe und die Zeitmessung stellten die Burgheimer Seifenkistenfreunde.

Dann ging es auch schon an die technische Abnahme. Nach einer kleinen Unstimmigkeit auf der Wage waren die Kisten abgenommen und das Rennen wurde gestartet.

Zwei Trainingsläufe und vier Wertungsläufe waren routiniert absolviert.

Maxi wagt einen Blick zu Carlos

 

In der Juniorklasse gab es fast nur neue Starter: Kerstin Braun, Annika Hollweck, Carlos Reinstein, Paul Scheiffele und Maximilian Schleinkofer bestritten ihre ersten Rennen.

Leider hatten sie gegen die Routine von Marie Reinstein keine Chance und liefen auf den Plätzen gemäß der oberen Reihenfolge ein. Dennoch ein Riesenerfolg für den Nachwuchs, der sich keine Fahrfehler oder Unfälle erlaubte und das Rennen wie die alten Hasen zu Ende fuhr.

Entspannungsübung während der Rennpause

 

In der Seniorklasse sahen wir einige Fahrer die noch im letzten Jahr in ihren Juniorkisten ins Tal schossen. Die Umsteiger waren: Armin Braun, Sebastian Strohmaier, Stella Schrüfer, Joni Kübler und Bea Trenkle.

Sebastian beim Interview

 

Aber auch sie mussten sich einem Routinier beugen. Simon Schrüfer konnte wie in den Jahren zuvor den Sieg nach Hause fahren. gefolgt vom Rookie Armin Braun. Alma Trenkle belegte den dritten Rang. Es folgten Sebastian Strohmaier, Stella Schrüfer, Jonathan Kübler und Bea Trenkle auf den Plätzen.

 

Alma Trenkle und Simon Schrüfer fast gleichauf

 

Dass das Münchner Rennen eines der Highlights der Saison ist, braucht nicht erwähnt zu werden. Wie immer stritten sich auch Polzei und Feuerwehr, die grüne Minna und Parteien aller Couleur um die beste Platzierung

München im Mai – wir waren dabei!

 

 

Showdown in der Eifel

 

Bayerns Fahrer in Eicherscheid stark wie nie.

 Eicherscheid war vom 30.08. bis 01.9.2013 Austragungsort der 65. Deutschen Meisterschaft und 15. Europameisterschaft im Deutschen Seifenkistederby. Bayerns Fahrerinnen und Fahrer konnten viele Titel in die Heimat holen.

Da sollen sie also runter.  Die Strasse auf  der das  Auto nach unten rollt ist steil. Sehr steil. Und kurvig. Die Bachstrasse. Sie soll ihrem Namen bei Regen alle Ehre machen. Die ersten Bayern sind früh dran und die Arbeiten an der Strecke noch in vollem Gange. Die Mannen um Karl-Heinz Roeben haben alle Hände voll zu tun. Dennoch winkt man das beladene Auto freundlich vorbei und weist den Weg zur technischen Abnahme. Hinter dem Kleinbus wird gerade das „Einfahrt verboten“ Schild in Stellung gebracht. Die nächsten Tage geht hier außer Seifenkisten nichts mehr.

Die Junioren und Elite XL-Klasse sind als erste dran. In der XL haben die Bayern noch keine Fahrer dafür in der Nachwuchsklasse der Junioren. Es treten an: Bea Trenkle, Sebastian Strohmaier, Marie Reinstein und Stella Schrüfer. Armin Braun der heuer für Baden-Würtemberg an den Start geht nicht zu vergessen. Alles Fahrerinnen und Fahrer aus Franken, der Hochburg des bayerischen Seifenkistensports. Die Seifenkisten sind alle im guten technischen Zustand, so dass anschließend die Strecke unter die Lupe genommen wird. Die Ideallinie ist bald gefunden, wobei dies jeder Fahrer in Nuancen anders sieht.

Nachmittags Entspannung bevor abends in der Tenne die Eröffnungsveranstaltung beginnt. Da die jungen Fahrer am nächsten Tag um 8 Uhr ihre Kisten aus dem Parc fermée holen müssen, wird es nicht allzu spät.

 

Herbert Schneider mit Enkel Sebastian Strohmaier bei der “Technischen”

Samstag 8 Uhr die Fahrerinnen und Fahrer bringen mit den Betreuern die Juniorgeschosse an den Start. Warten. Niesel setzt ein. Dann beginnen die Vorläufe. Ein Trainingslauf, dann zwei Wertungsläufe. Mehr lässt das Wetter nicht zu. Ein Freiluftsport. Jeder der hier Anwesenden kennt das. Wo ist die Abdeckung für die Kiste?

Stella in “Woodie” auf der Ideallinie

Stella zieht auf Platz 1 in die Endläufe ein. Sie fährt wirklich gut. Die Verfolger kommen aus Nordrhein Westfahlen. Roman Lutterbach und Pia Zaruba. Dann auf Acht Sebastian Strohmeier, auf Elf Marie Reinstein. Alle qualifiziert für die Endläufe. Platz 22 Armin Braun und 32 Bea Trenkle. Aber: Bea hat eine fahrerische Glanzleistung auf den nassen Asphalt gelegt. Im ersten der beiden gewerteten Läufe kam sie ein wenig von der Ideallinie ab, versuchte zu korrigieren. Dabei brach das Heck der Kiste auf nasser Fahrbahn aus. Mit gefühlvollem Gegenlenken konnte sie die schon leicht quer stehende Kiste wieder unter Kontrolle bringen und den Lauf sicher ins Ziel fahren. Die Aktion kostete ihr allerdings wertvolle drei Zehntel. Da war es mit den Endläufen in der Deutschen vorbei. Die Leistungsdichte ist bei einer deutschen Meisterschaft sehr hoch. Wer weiß wie es gelaufen wäre wenn das Wetter vier Vorläufe zugelassen hätte. Von der Performance her wäre ein Platz unter den ersten 16 und damit in den Endläufen sicher möglich gewesen.

Inzwischen regnet es in Strömen. Die Bachstrasse wird zum Bach, dann zum Strom.

Pause. Platz für ein warmes Essen und leckeren Kuchen. Die Kuchentheke – das Juwel der wochenendlichen Verpflegung überhaupt. Es klart sich auf. Die Strecke trocknet langsam auf. Spannung. Die Endläufe beginnen. Nur noch 16 Fahrerinnen und Fahrer stehen an der Rampe und warten auf ihren Einsatz.

Lauf eins, Bestzeit? Stella. Lauf zwei, Bestzeit? Stella. Lauf drei Bestzeit? Pia Zaruba! Lauf Vier Bestzeit? Stella! Deutscher Meister! Wow!

Pia Zaruba wird Vizemeisterin und Roman Lutterbach Dritter.

Unsere Bayern? Sebastian Strohmeier fährt wie ein fränkisches Uhrwerk: Nur einmal eine Hundertstel Abweichung. Der neunte Platz ist ihm sicher. Nach den ersten Läufen mit einer Top-Zeit sah es sogar danach aus so aus als hätte er die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen können. Und das Küken? Marie Reinstein fährt zeitgleich mit Nilio Gottschalk auf den 13. Platz –  bei ihrer ersten Deutschen.

Sebastian Strohmaier bei der Rückführung

Räderwechsel. Für EM werden neue Radsätze verlost. Lager raus, Rädertausch, Lager rein. Startklar.

Die Bayern sind mit Stella Schrüfer und Bea Trenkle vertreten. Es ist spät geworden. Die Rennleitung entscheidet: Nur zwei Läufe für die EM. Zwei Läufe – jetzt darf nichts schiefgehen. Stella fährt  Ideallinie, knapp an der Bande, sehr knapp an der Bande – das kann auch schiefgehen. Geht es aber nicht. Zweimal Bestzeit! Europameister!

Mehr geht nicht.

Bea erfährt sich Platz Neun. Wäre das der Platz, der in der Deutschen möglich gewesen wäre? Hätte, hätte Fahrradkette! Wer so bravourös seine Kiste beherrscht weiss was er kann.

Felix Leiter  von den Westwood Racers wird Zweiter und Pia für Mettingen Dritte. Armin Braun wird Siebter. Von Jahr zu Jahr besser. So kann es weitergehen. Schnell die Kisten verstauen. Die Siegerehrung beginnt bald.

Was war in der Elite XL Klasse los? Die Fahrer und Fahrerinnen in der Klasse sind alte Hasen im Seifenkistensport. Alt bedeutet hier: So um die 16. Biblisches Alter. Leismann und Voss. Leismann und Voss. Schon mal gehört? Die Namen tauchen immer wieder auf. Vornamen wechseln. Leismann? Diesmal Dominik. Dominik fährt Senior. Stimmt, fuhr er. Aber aus Senioren werden Methusaleme und die fahren XL. Und gleich wieder so erfogreich! Mit zwei Bestzeiten in die Endläufe.

Dann schnell mit vier Bestzeiten den Titel des deutschen Meisters nach Mettingen geholt. Dahinter als Vizemeisterin Voss. Diesmal Marie – Charlotte. Voss – immer auf Achse, aber echt. Marius Stagge wird Dritter. Rasch noch zwei Läufe für die EM. Diesmal Marie mit zwei Bestzeiten vor Dominik, der sich als deutscher Meister für die EM qualifiziert hat. Dritter wieder Marius Stagge.

Die Kisten sind in den Autos und Hängern verstaut. Auf geht’s in die Tenne. Hat man das System durchschaut, geht die Versorgung mit flüssiger Nahrung leicht von der Hand. Erst zur Bank, Chips kaufen, dann Ihr Einsatz bitte. Ein Getränk – ein Chip. Vor der Tenne ein Essenszelt. Hier gerne genommen: Pommes und Bratwurst!

Siegerehrung – das können sie hier. Jedes Kind wird einzeln aufgerufen. Bei fetziger Musik tragen es die Väter auf die Bühne. Sind die Kinder schon länger bei dem Sport werden sie von den Vereinskameraden geschultert. Prima Regelung. Die Kinder werden nicht leichter und die Väter nicht jünger. Dann die besten Drei. Jubel bei den Bayern. Zum Schluß die Nationalhymne, alle erheben sich. Da wird es den Eltern warm ums Herz und weich ums Knie. Unvergesslich für Kinder und Eltern.

Lukas und Simon tragen Stella aufs Podest

Auf die Bühne kommen dann auch alle die sich um den Sport seit langen Jahren verdient gemacht haben. Nicht vergessen ohne sie wäre der Sport so nicht möglich. Jeder der ein Ehrenamt ausübt, weiß welche Zeit es in Anspruch nimmt. (Siehe Volksentscheid bei der aktuellen bayerischen Landtagswahl) Frau Eckert und Konny Haub aus Gerolzhofen stehen auch auf der Bühne. Danke!

Die Siegerehrung der Elite XL Fahrer geht an den Bayern vorüber, denn sie stehen am nächsten Morgen wieder um Acht vor dem Parc Fermée um die Seniorkisten mit ihren Fahrern auf den Berg loszulassen

Sonntag. Die Senioren ziehen ihre Kisten an den Start. Das Wetter ist besser als am Vortag, aber kalt. Der regnerische Samstag hat den Herbst eingeläutet. Die Fahrerinnen und Fahrer warten lange frierend in der Kälte. Die ersten Jacken und Decken werden von den Betreuern gebracht. Der Vormittag vergeht. Gerade ein Trainingslauf und drei Vorläufe sind vor der Mittagspause durch. Die endgültige Entscheidung wer die besten 16 für die Endläufe sind fällt erst nach der großzügigen Mittagspause. Die Fahrer werden mit leckeren Nudeln und Obst versorgt und der Eine oder Andere holt sich noch frische Waffeln von der Kuchentheke.

Der letzte Vorlauf beginnt. Simon Schrüfer hat diesmal Glück und erwischte das erste Mal an diesem Tag Sonne und auch ein wenig Wind. Das Ergebnis ist eine 27,36. Eine Zeit die an diesem Wochenende die Bestmarke darstellen soll.

Simon Schrüfer am Start

Die Bayern ziehen mit Adrian Heinz auf Platz drei, Simon Schrüfer auf Platz 4, Alma Trenkle auf Platz 7  und Lukas Müller auf Platz 11 in die Endläufe ein. Simon Passargus kommt mit den TAs überkreuz. Simon, inzwischen groß und langarmig, passt fast nicht mehr in seine Kiste und kann nur mit überkreuzten Armen diese in der Kiste verstauen. Simon kann so fahren. Wir Bayern wissen es. Er fährt gut so und ist gut bei der Musik. Aber diese Armhaltung ist laut Reglement verboten. Simon muß sich beugen. Sich und seine Arme, deren Ellebogen nun während der Fahrt seltsam nach außen stehen. So im Wind sind keine guten Zeiten mehr zu erreichen. Er landet auf Platz 42.

Lukas Müller auf dem Weg in die Endläufe

Unter den ersten 16 auch wieder die üblichen Verdächtigen. Familie Gößling und Familie Stoll vollzählig vertreten. Und ein gewisser Maurice Förster. Von dem wird man dieses Wochenende noch hören.

 

Im Ziel ist die Waage aufgebaut. Die besten 16 müssen nachwiegen. Viele sind zu schwer. Zwei werden daraufhin disqualifiziert. Ein Kilo gilt als Toleranz. Eine Erfahrung die die Bayern teilen. Die Waage zeigt je nachdem wo sie steht und wie gut man sie vor Ort ins Wasser richten kann unterschiedliche Werte. Aber die Werte sind bei jedem Rennen für alle gleich. Nichts also über das man sich einen Kopf machen müsste. Auch Simon ist zu schwer. Genau zwei Kilo. Die Kiste aber passt. 600 Gramm macht die dünne Jacke aus, die er trägt. Der Rest ist Körpergewicht. Dennoch muss Simon mit seiner Kiste auf 113 Kilo abspecken. Egal. Simon ist gut drauf.

Ab in die Endläufe. Plötzlich ist nach zwei Läufen Schluß. Die Wiegerei hat viel Zeit gekostet. Zeit die jetzt fehlt. Es steht ja noch die Europameisterschaft an.

Adrian Heinz mit ordentlichem Vorsprung

Die Bayern aber sind gut dabei. Adrian Heinz erreicht Bronze hinter den NRWlern Jule Gößling und Maurice Förster. Genau, dieser Maurice, der Lokalmatador aus Eicherscheid, der sein Glück nicht fassen kann und jeden im Ziel fragt:“ Stimmt das? Ihr verarscht mich, oder?“

Es stimmt. Glückwunsch an Maurice.

Simon Schrüfer wurde Fünfter, Alma Trenkle Achte und Lukas Müller Zehnter.

Gerne wären die Bayern 4 Läufe gefahren.

Wieder der obligatorische Räderwechsel. Die Europameisterschaft steht an. Alma und Simon sind dafür qualifiziert. Schon im Vorfeld wird verkündet: Es werden vier Läufe gefahren. Sehr gut!

Simon Schrüfer kennt die Strecke jetzt genau. Diesmal wird ihm kein Fehler passieren. Diesmal nicht. Mit zwei Bestzeiten holt er sich Gold. Da strahlt er! Er kann den deutschen Meister fast um zwei Zehntel distanziern. Jule Gößling als Dritte wieder auf dem Podest. Alma Trenkle fährt sehr konstant und erreicht den zehnten Rang.

Da hat Simon gut lachen und die Bayern jubeln

Ein grandioses Wochenende für die Bayern. Es kann kaum besser laufen. Alle strahlen. Die Siegerehrung wieder das Highlight am Abend. Schnell zur Bank und Chips kaufen. Zwei Hände voll sollten reichen. Flüssige Nahrung ist an diesem Abend wichtiger als Pommes und Bratwurst.

Die Siegerehrung wie am Vortag ein Erlebnis. In Blitzlichtgewittern stehen die Kinder auf der Bühne. Dann wieder die Nationalhymne. Wenn es so weiter geht sollten die bayerischen Fahrer schon mal die Bayernhymne einstudieren.

Die Bayerischen Teams bedanken sich bei allen Mitwirkenden, die geholfen haben diese Deutsche Meisterschaft auf die Beine zu stellen. Bei Karl-Heinz Roeben und seinem Team. Beim Team der technischen Abnahme, bei der Räderausgabe, den Startern und den Zeitnehmern, den Damen und Herren die die abendliche Verpflegung sicherstellten und natürlich beim Team der Kuchentheke. Die Auswahl war grandios.

Fazit für die Bayern:

 

Deutsche Meisterschaft, Juniorklasse:

1. Stella Schrüfer

9. Sebastian Strohmaier

13. Marie Reinstein

22. Armin Braun für Baden Würtemberg

32. Bea Trenkle

 

Europameisterschaft, Juniorklasse:

1. Stella Schrüfer

7. Armin Braun für Baden Würtemberg

9. Bea Trenkle

 

Deutsche Meisterschaft, Seniorklasse:

3. Adrian Heinz

5. Simon Schrüfer

8. Alma Trenkle

10. Lukas Müller

42. Simon Passargus

 

Europameisterschaft, Seniorklasse:

1. Simon Schrüfer

10. Alma Trenkle

 

Gratulation an alle Teilnehmer

Das Siegertreppchen der EM. Simon Schrüfer, Maurice Förster und Jule Gößling auf den Plätzen 1-3

 

 

Doppelsieg statt Doppelbock am Nockherberg

 

München – 28.Juli 2013. Doppelsieg des Cadolzburger Geschwisterpaars Stella und Simon Schrüfer sicherte ihnen die Bayerischen Meistertitel in beiden Klassen des Deutschen Seifenkisten Derbys.

„Man fühlt sich wie in einem Backofen mit Ober- und Unterhitze nur ohne Umluft“ antwortete Simon Schrüfer treffend auf die Frage über das Fahrgefühl in seiner Seniorkiste bei 37° Luft und 50° Asphalttemperatur.Nach dem letzten Rennen in Nürnberg rückten ihm seine Verfolger dicht auf die Pelle.Damit war in der Gebsattelstrasse, nahe dem berühmten Nockherberg, für die Titelaspiranten ein Sieg zwingend notwendig um den Titel zu sichern.

Simon auf dem Weg zum Titel

Um es kurz zu machen:  nach vielen Testfahrten in der Vorbereitung behielt Simon im heißen München einen kühlen Kopf und konnte sich mit einem Sieg vor seinen Konkurrenten den Bayerischen Meistertitel in der Seniorklasse des deutschen Seifenkistenderbys sichern.

 

Harter Kampf auch unter den Verfolgern

Unter den Verfolgern ergaben sich so manche Verschiebungen. Adrian Heinz, der dieses Jahr die dritten Plätze von Saisonbeginn an gebucht hatte, hielt sich in München nicht an seine Regel und belegte den zweiten Rang vor Alma Trenkle, die sich so Silber in der Gesamtwertung sicherte und für die Europameisterschaft in Eicherscheid qualifizierte.

Für Lukas Müller lief es in der Au nicht so berauschend. Nach seinem Sieg in Nürnberg machte er ich berechtigte Hoffnungen auf den bayerischen Titel. Aber es war wie verhext. Nach einem ordentlichen Vorlauf wollten sich keine Top- Zeiten mehr einstellen.

So beendete er die bayerische Meisterschaft mit Bronze.

 

Junioren fast in bewährter Reihenfolge

Stella Schrüfer konnte dieses Jahr alle Läufe in der Juniorklasse gewinnen und stand damit schon vor München als bayerische Meisterin fest.

Stella in ihrer Woodie in Führung

Stella in ihrer “Woodie” in Führung

So genoss sie das Rennen und die Atmosphäre um die gleichzeitig stattfindende Auer Dult  und fuhr in den obligatorischen vier Wertungsläufen  zu ihrem letzten Saisonsieg.

„In meinem Ersten Jahr wurde ich Dritte, dann Zweite und heuer nehm ich den Pokal mit nach Hause“ freute sie sich und feierte anschließend auf der Dult wo sie sich im Karussell die Anspannung von der Seele kreischte.

 

Dahinter konnte Sebastian Strohmeier zu alter Form finden  und fuhr knapp vor Bea Trenkle auf Silber. Aber auch der dritte Platz konnte Bea nicht den Vizemeister in der bayerischen streitig machen. Der Startplatz für die Europameisterschaft war ihr somit sicher.An der Deutschen Meisterschaft wird auch Marie Reinstein teilnehmen die in München Vierte wurde. Armin Braun fuhr vor Luis Vogt auf Fünf. Jonathan Kübler und Lars Kauer bildeten diesmal die Schlusslichter

Ein kleiner Unfall ereignete sich am Rande. Beim Gaudirennen kam Münchens OB Kandidat Josef Schmid von der CSU  von seiner Fahrbahn ab, touchierte das Gefährt der FDP und stürzte.„Kollision statt Koalition“ bemerkte der Steckensprecher treffend. Schmid, der seinen Sohn auf dem Schoß hatte, kam wie sein Nachwuchs mit ein Paar Hautabschürfungen davon.

OB Kandidat Schmid mit Sohn kurz vor dem Unfall

OB Kandidat Schmid mit Sohn kurz vor dem Unfall

Gratulation an die beiden bayerischen Meister Stella und Simon Schrüfer sowie an alle bayerischen Fahrer an denen heuer bei DM und EM in EIcherscheid kein Weg vorbeigehen wird!

 

 

Die Noris macht es noch einmal spannend

 

Als sich am Sonntag, den 14 Juni 2013 die bayerischen Seifenkistenfahrer in Nürnberg trafen, wurde die Saison für die Senioren noch einmal spannend.

Es war heiß, sehr heiß. Das betraf sowohl das Wetter als auch den Kampf um die Führung in der bayerischen Meisterschaft. Nach den Anstrengungen im Vorfeld wirkten die Verantwortlichen des Nürnberger Rennens am Sonntag erstaunlich frisch. Dennoch ließ die Zahl der Teilnehmer den Rennbeginn nach hinten wandern was wiederum ein Beleg dafür ist, dass das Nürnberger Rennen  inzwischen der Event mit den zahlreichsten Startern in Junior und Seniorklasse geworden ist.  Von den Spaßkisten ganz zu schweigen, die wie immer zahlreich vertreten waren.

Racing pur nicht nur auf dem Norisring

Eine kleine Neuerung in diesem Jahr: Auch Väter durften sich, in ihrem Alter entsprechenden Kisten, ins  Tal stürzen. Mehr dazu in der Bildergalerie!

Robert Müller, erfolgreich wie der Sohn

Sicherheit hat Vorrang

Nachdem im letzten Jahr einige abenteuerliche Kisten in der freien Klasse gestartet waren wollte der Veranstalter im diesen Jahr die Abnahme ein wenig strenger gestalten. Es erschienen aber alle Kisten gut vorbereitet zur technischen Abnahme und so konnten auch alle auf die Strecke. Die Trainigsläufe gingen schnell über die Rampe und die Fahrer und Fahrerinnen der DSKD Klassen fieberten auf die ersten Wertungsläufe.

Vorentscheidung in der Juniorklasse

Die Rennen in der Juniorklasse liefen fast wie erwartet. Stella Schrüfer gewann vor Bea Trenkle und Sebastian Strohmeier. Vierter wurde Armin Braun, dessen Form weiter nach oben zeigt.

Einige Fahrer schlossen auch Bekanntschaft mit der Streckenbegrenzung und konnten so ihre Wertungsläufe nicht zu Ende bringen.

 

Nuernberg_2013_Unfall

Bandenberührung ohne Folgen

Nach den Läufen der Senioren wieder alles offen

Diesmal musste Simon Schrüfer zusehen wie ein Konkurrent nach dem Anderen seine Zeiten unterbot.“Da stimmt was nicht,“ dachte sich Simon und auch der Teamchef war ratlos. Egal welche Linie sie wählten, es half  nichts. Mehr als ein sechster Platz war an diesem Renntag nicht drin. Was wieder einmal beweist: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

 

Dafür freute sich Lukas Müller um so mehr. Er war der Einzige der an diesem Tag der 30er Zeiten in den rauhen Asphalt bügelte. Verfolgt wurde er von Alma Trenkle auf Platz zwei und Adrian Heinz auf dem dritten Podesplatz. Simon Passargus konnte Platz vier feiern und Florentin Teucke, ein Newcomer, sicherte sich Platz 5.

Nuernberg_2013_Lukas_Mueller

Lukas auf Platz 1 der Senioren

Simon führte nach diesem Rennen zwar noch die bayerische Meisterschaft an, aber es war wieder alles offen. Welcher der drei Erstplazierten in der Punkteliste in München siegt, der wird bayerischer Meister. Das war heiß.

 

 

Talstürmer

 

Am Sonntag, den 30 Juni schickte in Neudrossenfeld der Starter die Seifenkisten auf eine neuerliche Zeitenhatz.

 

Kein Regen. Das lies alle Aktiven am Sonntag aufatmen. Nach den Wechselbädern im letzten Jahr war es diesmal trocken und man möchte fast sagen – warm.

Die Strecke am Rande Neudrossenfelds wartet mit zwei schönen Kurven auf. Diese richtig zu erwischen darum ging es für die Piloten am Sonntag.

 

 

Nach der technischen Abnahme nahm man Aufstellung im Fahrerlager bevor die Mini-Racer auf den Weg  ins Tal geschickt wurden.

Luxus pur: technische Abnahme in Claus Behrschmidts Halle

Die Kleinsten meisterten all ihre Läufe mit Bravour und fiebern schon auf den nächsten Geburtstag damit auch sie alt genug sind für die Juniorklasse die als Nächste an den Start durfte.

Sympathisch war die Siegerehrung der Zwerge. Sie erfolgte alphabetisch und jeder konnte kurz ganz nach oben auf das Treppchen um schon mal ein Gefühl dafür zu bekommen.

 

Überraschung bei den Junioren

 

Wie Jonathan Kübler während des Rennens unter die ersten Drei fahren konnte verdiente allen Respekt und war die Überraschung des Tages.  Im 4. Lauf stürzte er sich und seine Kiste ein klein wenig zu energisch ins Tal und knallte mit seinem gelben Renner in die Bande. Ein Laufrad wurde in Mitleidenschaft gezogen –ihm ist nichts passiert. Ganz Profi ließ er sich  dadurch die Laune nicht verderben, sondern weiß jetzt was in ihm steckt und wird sicher beim nächsten Rennen gehörig auftrumpfen.

Joni auf der Jagd nach einem Podestplatz

 

So rutschten Bea Trenkle und Lars Kauer absolut zeitgleich auf den 3. Rang. Nach dem Motto „Es kann nur einen geben“ entscheidet bei Zeitgleichheit  der schnellste Einzellauf und den hatte Lars mit 6 Hundertstel Vorsprung.

Mit einem sensationellen letzten Lauf konnte  Sebastian Strohmaier an Lars vorbeiziehen und belegte den verdienten 2. Rang.

Wie in Crailsheim hatten wir wieder einen Gaststarter aus den USA am Start. Noah Dowdell aus Colrado Springs hat Sommerferien und die verbringt er hier in Deutschland bei Opa und Oma.

„Dem Jungen muß man hier was bieten“ dachte sich wohl der Opa und was lag da näher mit dem Enkel das Eine oder Andere Seifenkistenrennen aufzumischen.

Mit einer Kiste der Seifenkistenfreunde Nürnberg, vorbereitet von Herbert Schneider, schlägt er sich wacker und belegte den 5. Platz.  Damned!

„Ich will nicht mehr zurück sondern hier die Saison zu Ende fahren“ hört man nur aus seinem Mund. Sollten sich die Eltern wieder mehr nach Good Old Germany orientieren würden wir uns freuen Noah als ständigen Fahrer in den Reihen zu sehen.

Dennis Hugel von den Steinachtalflitzern belegte in seinem zweiten Rennen den 6. Platz.

Armin Braun fuhr auf sieben. Die wunderbar gebaute Kiste hat wohl noch ihre Kinderkrankheiten. Die gilt es jetzt systematisch auszumerzen. Dass die Mannen aus der Gartenstadt es können sah man an Jonathan Kübler. Seine Kiste wird auch vom Gartenstadt-Racingteam betreut.

Marie Reinstein, die noch in Crailsheim auf den zweiten Platz fuhr fand an diesem Wochenende nicht den Schwung für die perfekte Tallinie und wurde Achte.

Als Siegerin ging wie schon in den Rennen davor Stella Schrüfer von der Piste.

 

Senioren mit großem Starterfeld.

 

Nach dem Überraschungssieg in Crailsheim, den Alma Trenkle verdient nach Hause fuhr machten die Jungs in Neudrossenfeld angespannte Gesichter und wussten wohl was die Stunde geschlagen hat.

Erstmals in der Saison griff auch Lukas Müller wieder aktiv in das Geschehen ein. Luggi, der früher auf Rennskiern talwärts schoss,  legte in den Vorläufen gleich zwei Bestzeiten auf den Aspahlt. Gewundert hat sich darüber niemand, denn er konnte das Rennen schon im letzten Jahr für sich entscheiden.

Alma Trenkle und Lukas Müller lieferten sich ein heißes Rennen

Simon Schrüfer war ihm aber schon in den Vorläufen dicht auf den Fersen.

In den Wertungsläufen fand Simon zu alter Form und beendete das Rennen mit vier Bestzeiten als Sieger. „Das tut gut“ meinte Simon, der am Vortag bei einem Judoturnier ordentlich auf die Mütze bekam.

Adrian Heinz verlor in den einzelnen Läufen nur Hundertstel auf Luggi Müller die sich am Ende zu 3 Zehnteln addierten und ihn als Dritten auf das Podest stellten.

Bei Simon Passargus sitzt das Rennfieber tief und so haben er und seine Familie es doch fertig gebracht seine Kiste nochmals für seine inzwischen beachtliche Länge passend umzubauen. Er fuhr wie immer routiniert. Um weiter nach vorne zu fahren müsste er wohl wieder wie in Gero in Onkel Winnis Kiste talwärts rauschen.

Simon und Simon stürzen sich ins Tal

Alma Trenkle fuhr diesmal vor Aaron Schleihauf auf Platz 5.

Nun sind alle auf Nürnberg gespannt, das schon in zwei Wochen auf der gewohnten Strecke stattfinden wird. Und auch dort gilt der alte Spruch von Luis  Trenker mit dem er immer seine Sendung schloss:

 

„Hauptsach is, dass mer gsund wieder obikemma!“

 

 

Saisonabschluß in München

 

Bernhard Kiefer bittet um baldige Anmeldung!

 

www.seifenkisten-muenchen.de

 

 

Crailsheim und die Bayern

 

Zu ersten mal gastierten die bayerischen Seifenkistenfahrer und Fahrerrinnen in Baden-Württemberg.

Gleich hinter der landesgrenze liegt das schöne Crailsheim, welches der Austragungsort für den zweiten Lauf zur bayerischen Meisterschaft war. Anfangs noch vom Wetter verlacht stellten sich ab Mittag stabile Temperaturen ein und sorgten damit für einen gerechten Rennverlauf für die  Teilnehmer.

Alma Trenkle, das Ziel schon im Blick

Andere Länder, andere Sitten

Im Gegensatz zu den bayerischen Läufen wird in Crailsheim der Einzelstart gepflegt. Um die Veranstaltung nicht zu lang werden zu lassen sind allerdings  nur zwei Wertungsläufe zu absolvieren. Umso mehr kam es für unsere Fahrer darauf an konzentriert längs der Ideallinie zu schnüren. Fabelhaft ist dies Alma Trenkle gelungen. Sie stempelte eine Bestzeit nach der Anderen in den Asphalt und holte sich so ihren allerersten Sieg in der Seniorklasse. Die Verfolger Simon Schrüfer und Adrian Heinz sowie Aaron Schleihauf aus Nürnberg konnten da nur den Hut ziehen. Chapeau Madmoiselle!

Die Klasse der Junioren heiss umkämpft.

In der Juniorklasse stritten sich 7 Teilnehmer um die Plätze. Auch hier zeigten die Mädels wo der Hammer hängt. Stella Schrüfer und Marie Reinstein enteilten dem Feld und sicherten sich Platz eins und zwei. Gefolgt von Sebastian Strohmeier, der für die Jungs das Eisen aus dem Feuer zog und sich Platz drei sicherte. Armin Braun war mit dem vierten Rang schon ganz nah am Treppchen. Die folgenden Plätze belegten Bea Trenkle, Lars Kauer und Jonathan Kübler aus Nürnberg.

Für alle Fahrer ein Mordsspaß

Die nette Atmosphäre an diesem Renntag schufen die Mannen um Organisator Rolf Schöller, der uns für nächstes Jahr wieder eingeladen hat. Die Strecke, die mit einer kniffligen Kurve die Fahrer fordert, hat die Bayern sicher nicht das letzte Mal gesehen.

Die Helfermannschaft. Im Vordergrund Rolf Schöller

 

Neuer Termin für das Rennen in Nürnberg

 

14. Juli 2013

 

 

bitte vormerken!

 

 

Gelungener Saisonauftakt  in Gerolzhofen

 

 

Am Sonntag den 28. April 2013 starteten die Seifenkisten in Bayern in eine neue Saison.

 

Bei kühlen Temperaturen ging es in Gero heiß her. Nachdem das DSKD Rennen zu bayerischen Meisterschaft im letzten Jahr wegen Regen abgebrochen werden musste, hatten die Akteure heuer mehr Fortune.

Der Wettergott hob morgens mit 3,5° Celsius noch mahnend die Hand, besänftigte sich aber über den Tag, wohl wegen der guten Leistungen der Fahrer und Fahrerinnen.

Technische Abnahme bei erfrischenden 3,5°C

Die Kinder spürten vor Aufregung in den Saisonstart die Kälte gar nicht richtig und legten vom Start weg mit guten Zeiten los.

Die Junior-Klasse konnte Stella Schrüfer für sich entscheiden, dicht gefolgt von Bea Trenkle die sich das erste Mal über einen zweiten Platz freuen konnte.

Auf Platz drei schoss Marie Reinstein durch das Ziel.

Marie balanciert zu ihrem 3.Platz

Sebastian Strohmaier  steigerte sich von Lauf zu Lauf, erntet aber letztlich den undankbaren vierten Platz.

Dann flogen die Nürnberger vom Gartenstadt Racing-Team über die Ziellinie. Zuerst Jonathan Kübler auf einem hervorragenden fünften Platz, dann Armin Braun in seiner brandneuen, super sauber gearbeiteten Kiste und schließlich Lars Kauer auf Platz sieben.

Dennis Hugel konnte in seinem ersten Rennen den 8.Platz erreichen, gefolgt von der Lokalmatadorin Amelie Zink.

Auch Marian Schilling konnte sich als Rookie über einen 10. Platz freuen.

Mit den Greolzhofenern Julian Ach und Annika Zink schloss die Starterliste der Junioren.

 

Schätzchen aus dem Keller

 

 

In der Seniorklasse überraschte Simon Passargus mit einem Schätzchen aus dem Keller.

Simon im Schätzchen auf dem Weg zu Platz 2

Sein Onkel Willi stellte ihm für Gerolzhofen ein echtes Geschoss zur Verfügung. Die Meßbauer-Kiste lief wie geschmiert und katapultierte den erfahrenen Piloten aus dem Stand auf Platz zwei.

Adrian Heinz musste diesmal ohne Unterstützung seines Opas auskommen. Herbert Schneider war durch einen Bandscheibenvorfall gehandicapt. Dennoch kam er auf eine Stipvisite  in Gero vorbei um sich sofort wieder zur Reha zu verabschieden. „Das lasse ich mir nicht nehmen“, meinte er lakonisch. Wir wünschen Herbert gute Besserung.

Adrian dankte es seinem Großvater mit einem Podestplatz.

Alma Trenkle legte zwar auf Bahn eins eine Tagesbestzeit auf den Asphalt, kam aber leider nicht über den vierten Rang hinaus.

Cora Görres-Krug sicherte sich in ihrem ersten Rennen Platz fünf.

Dabei ereignete sich in der Auslaufzone noch ein kleiner Unfall, der Almas Kiste in Mitleidenschaft zog. Cora bremste rechtzeitig rutschte aber leicht in Almas Renner. Resultat: Der Flügel an der Achsverkleidung war ein wenig onduliert, Größere Schäden aber nicht erkennbar.

Die Kinder trugen überhaupt keine Verletzungen davon. Gott sei Dank!

Simon Schrüfer konnte mit einer Gesamtzeit von 2:13.58s den Lauf für sich entscheiden.

 

 

Rennen in Nürnberg steht auf der Kippe

 

Nürnberg, der 23.04.2013. Durch Bauarbeiten der Stadt am Wöhrder Talübergang wird die Rennstrecke als ständige Umleitung gebraucht.

Das Rennen in der Nürnberger Tullnaustrasse kann womöglich nicht stattfinden. Durch die Sperrung des Talübergangs benötigt die Stadt Nürnberg dringend Ausweichstrecken für eine Umleitung. Die Tullnaustrasse gehört zu diesen Ausweichstrecken und kann deswegen nicht für das Rennen freigegeben werden. Vereinsvorstand Norbert Bauer von den Seifenkistenfreunden Nürnberg steht mit der Stadt in Verbindung und bemüht sich um eine Alternative. Große Hoffnungen kann er den Seifenkistenfahrern  allerdings nicht machen.

 

 

 

 Termine der Bayerischen Meisterschaft 2013

 

Seifenkistenrennen 2013 in Bayern
nach Reglement des DSKD

Gerolzhofen: 28. April 2013

Crailsheim: 09. Juni 2013

Nürnberg: 14. Juli 2013

Neudrossenfeld: 30. Juni 2013

München: 28.07.2013

Deutsche- und Europameisterschaft

30.08. bis 01.09. 2013 in Simmerath/Eicherscheid

Alle Angaben ohne Gewähr

 

Termine, Termine

 

am kommenden Samstag, den 22. 09.2012 ist im bayerischen Fernsehen ein Bericht über das Nürnberger Rennen zu sehen. Unter der Rubrik “Bayern feiern” um 15 Uhr.

Hier der            Link

 

 

 

 

Bayern feiern!

 

 

Vom 7.-9. September fanden in Mettingen die 64. Deutschen Meisterschaften im Seifenkistenderby statt. Marleen Behrschmidt, Stella Schrüfer und Adrian Heinz setzten die Highlights.

 

Meister und Vizemeister der Juniorklasse kommen aus Bayern. In einem spannenden Duell konnten Marleen und Stella die restlichen Bundesländer hinter sich lassen.

Am nächsten Abend hatten Sie die Plätze getauscht!

 

Nach technischer Abnahme am Freitag  konnten die Läufe zur Juniorklasse am Samstag beginnen. Schon in den Vorläufen stellten die beiden Bayerinnen klar, daß eine Deutsche Meisterschaft nur über sie laufen wird. Marleen kam auf Platz 1 und Stella zog mit Platz 3 in die Endläufe ein.

Siegerehrung Junior

 

Bea Tränkle und Sebastian Strohmeier schrappten mit Platz 18 und 19 und gut einem Zehntel Rückstand an den Endläufen vorbei. Jonathan Kübler erreichte einen beachtlichen 24.Platz. Für Armin Braun lief es leider nicht so gut. Trotz guter fahrerischer Leistung war für ihn nicht mehr al ein 42. Platz zu erreichen. So fochten es also Marleen und Stella unter sich aus. Trotz zweier Betszeiten mußte Stella aber Marleen den Vortritt lassen. Sie gewann mit gut eineinhalb Zehnteln Vorsprung und wurde so Deutsche Meisterin in der Juniorklasse.

 

Sebastian ganz tief in der Kiste

 

Für die Europameisterschaft waren aus Bayern  nur Stella und Marleen gesetzt. Die Läufe begannen vielversprechend. Wurden dann aber nach einer Karambolage beim Rücktransport abgebrochen. Dabei wurde die Seifenkiste des Österreichers Oliver Gintenreiter schwer beschädigt. Zudem zog sich Oliver eine kleine Blessur am Rücken zu. Ein Grund mehr auf ausreichende Polsterung des Fahrerausschnitts zu achten.

Nach dem Rennabbruch lag Stella auf Platz zwei und Marleen folgte auf dem dritten Rang. Gewonnen hat Pia Zaruba aus Mettingen. Gerne hätten wir vier Läufe gesehen.

Siegerehrung Europameisterschaft Junior

 

Seniorklasse wieder stark vertreten.

Auch in der Seniorklasse konnten wir Bayern stolz auf die Leistungen unserer Fahrer sein. Bei 70 Fahrern vorne mitzumischen ist wahrlich nicht einfach.

Adrian Heinz fuhr  stark wie im letzten Jahr. Er sicherte sich mit Platz zwei in den Vorläufen den Einzug ins Finale. Simon Schrüfer und Lukas Müller reichte dafür ein unaufgeregter achter und neunter Platz.  Alma Trenkle, die die ganze Saison mit ihrer Leistung haderte konnte auf Platz 15 in die Endläufe einziehen. Ein Beweis mehr wie hart in der Bayerischen gekämpft wird und wie hoch man Almas Leistung einstufen sollte. Nur Simon Passargus konnte nicht in die Endläufe einziehen. Das Team ist ein hohes Risiko eingegangen und hatte am Ende klassisch verwachst. Platz 66 war somit die Ausbeute.

Adrian richtet sich noch einmal den Helm, Opa und Papa im Hintergrund.

 

Dominiert wurden die Endläufe wie die Vorläufe allerdings von Charlotte Stoll. Familie Stoll von den flinken Flitzern Kerpen, die mit 3 Teilnehmern wohl das größte Familien-Starterfeld stellte, lag überall gut im Rennen. Charlotte gewann das Rennen mit vier Bestzeiten vor Dominik Leisman vom Jugendclub Mettingen, der damit seine Seniorlaufbahn beendete. Dominik du wirst uns fehlen!

Adrian holte für die Bayern dann die Kastanien aus dem Feuer und erfuhr sich routiniert den dritten Platz! Adrian, wir Bayern danken Dir!

Siegerehrung DM Senior

 

Simon Schrüfer erreichte zeitgleich mit Johannes Stoll den 5. Platz vor Lukas Müller auf Platz 7 mit drei Hundertsteln Rückstand.

Alma konnte sich noch von Platz 15 auf Platzt 13 verbessern. Ihr Rückstand auf Platz 7 betrug gerade einmal 4 Zehntel.

Weiter ging es mit den Läufen zur Europameisterschaft. Auch diese konnte Charlotte Stoll wieder für sich entscheiden. Nicht mehr so eindeutig, aber dennoch verdient. Zweiter wurde Julian van Loo aus Belgien, vor Jan Dörr aus Partenheim.

Simon Schrüfer war super bei der Musik. Der Lohn war der 4. Platz. Da fehlte heuer die Portion Glück.

Lukas Müller erfuhr sich Rang 11. in der 14. Europameisterschaft.

Die bayerischen Fahrerrinnen und Fahrer

 

Traditionsverein Mettingen gelang eine schöne Veranstaltung

Die wunderschöne Mettinger Strecke erlaubte dieses Jahr sehr spannende und schnelle Rennen. Der Streckenkommentator Messbauer Junior konnte mit Fachkompetenz alle Läufe toll kommentieren. Die Streckensicherung war vorbildlich.

Ganz besonderem Dank gebührt dem Starter, der mit seiner Ruhe und  kleinen Handbewegungen die Berreitschaft der Piloten sicher stellte. Er verwandelte so Aufregung in Konzentration bevor er die Fahrer auf die Strecke entließ.

Mit dem notariell beurkundetem Weltrekordversuch der längsten vierrädrigen Seifenkiste gelang den Mettingern zudem eine Attraktion, die auch den WDR an die Strecke lockte.

Die Berichte sind unterfolgenden Links zu sehen:

Lokalzeit Münsterland

Sportlich unterwegs

Mazztv1

Mazztv2

Die Verpflegung mit Kaffee und Kuchen und auch Deftigem an der technischen Abnahme war ganz vorzüglich und auch das Festzelt musste keiner hungrig oder durstig verlassen. Der kleine Umtrunk am letzten Abend war den Bayern nicht nur am nächsten Morgen noch im Kopf sondern wird ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben.

Wir hoffen für die Mettinger, daß die Veranstaltung auch ein finanzieller Erfolg geworden ist und freuen uns wieder auf spannende Rennen  im nächsten Jahr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Endlauf zur Bayerischen in Burgheim

 

 

Stabiles Sommerwetter umgab die Seifenkisten am letzten Sonntag.  Auf der Bergprüfung purzelten die Zeiten.

 

 

Gestern, am 29.07.2012 empfing das romantische Burgheim die  Seifenkistenfahrer zum Endlauf der bayerischen Meisterschaft. Die Truppe um Gabi Reitberger hat ein perfektes Rennen auf die Beine gestellt. Streckensicherung, Zeitnahme, Rückführung auf Trailern wie bei einer deutschen Meisterschaft – alles vom Feinsten.

Die Rückführung auf Trailern machte sichtlich Spaß

Gabi Reitmeier und ihr Team zeigten eine perfekte Veranstaltung

Nur die Eichung der Waage wurde  bemängelt. Hans testete sie nämlich mit dem Regionalleiter als lebendem Gewicht. Die Anzeige schoss wohl unerwartet in die Höhe, was der Regionalleiter mit den Worten: “Die kann niemals stimmen!” quittierte. Sie musste wohl doch stimmen, denn die Seifenkisten lagen alle im grünen Bereich.

Die Rennstrecke war frisch geteert und ähnelte im Verlauf, mit wechselnden rechts/links Gefälle  ein wenig einem Eiskanal. Wer hier schnell sein wollte musste nicht nur die Kurven schneiden sondern in Kombination darauf achten, daß er nicht den Berg hoch fuhr.

Stella und Marleen auf der Strecke

Alle Teams hatten sich in  der Vorbereitung nochmal mächtig ins Zeug gelegt. Für viele bedeutete eine gute Plazierung beim letzten Rennen auch ein Aufrücken in der bayerischen Meisterschaft.

Und so purzelten auch die Ergebnisse in der Juniorklasse  durcheinander. Lars Kauer, der noch nie zuvor einen Rennen bestritt, fuhr auf Platz zwei, noch vor der Seriensiegerin Marleen Behrschmidt. Lars startete für das Gartenstadt Racingteam, das wieder mit vier Kisten vertreten war. Lars hat sofort Blut geleckt und will unbedingt nächstes Jahr die Saison bestreiten. Marleen nahm es nicht so tragisch, wohl weil sie wusste, dass ihr die bayerische Meisterschaft so und so nicht mehr zu nehmen war. Sie gewann, bis auf dieses Rennen, alle Läufe der Saion.

Erstmalig konnte Stella Schrüfer ein Rennen in der bayerischen Meisterschaft für sich entscheiden. Lange hat sie warten müssen, aber am Ende ihrer zweiten Saison konnte sie alle Wertungsläufe  in Bestzeit bestreiten. Das sicherte ihr nebenbei den zweiten Platz in der bayerischen Meisterschaft und die Teilnahme an der Europameisterschaft.

Dritter der bayerischen Meisterschaft wurde Sebastian Strohmaier, der in Burgheim unerwartet auf dem letzten Platz eintrudelte. Selbst seine Routine konnte ihm diesmal nicht helfen. Wie sich am Ende herausstellte war eine technische Malaisse der Ausschlaggeber.

Die kleine Marie Reinstein, die gefühlte 15 Kilo auf die Waage bringt, platzierte sich in ihrer perfekt austarierten Kiste auf dem vierten Rang gefolgt von Bea Trenkle, der diese Strecke eher lag als in der Woche zuvor die Schwandorfer.  Mit einem Zehntel Rückstand folgte ihr Sarah Hofbeck, ebenfalls von den Seifenkistenfreunden Nürnbebrg.

Das Zwillingspaar Daniel und Martin Schlosser liegen selbt bei Wettrennen untrennbar beieinander. Sie erreichten Platz 7 und 8.

Armin Braun hatte im Zielberich Schwierigkeiten und schob erst die Zeitnahme und Danach Martin Schlosser gegen die Bande. Gottseidank blieben beide Piloten heil. Nur Armins Kiste war leicht onduliert. Kein Problem für den Teamchef. Nach kurzer Reparatur war das Gefährt wieder flott und Armin wieder gut drauf. Er fuhr im Anschluss alle Läufe routiniert und konnte mit seinem gelben Geschoss noch Rang 9 ergattern.

Kleiner Unfall am Rande

Seniorklasse wieder im Hundertstel und Tausendstel-Bereich entschieden.

In der Seniorklasse konnten wir den NRW-Meister Dominik Leismann begrüßen. Die Anreise aus Osnabrück verbanden Vater und Sohn noch mit einem Besuch bei Freunden. “Wir wären auch gern in München gefahren, aber das fand ja heuer nicht statt.” waren seine Worte. Dem ist nichts hinzuzufügen. Genaueres darüber ist im Netz unter den Stichworten:  “Seifenkistenrennen München und Abendzeitung,” zu finden.

Die Familie Leismann die schon seit Jahren erfolgreich in allen Klassen unterwegs ist, kam wohl auch um sich die Gegner für die deutsche Meisterschaft näher zu betrachten. Und diese Gegner sind nicht von Pappe.

Hundertstel und Tausendstel addierten sich am Ende doch zu einem Zehntel mit dem Lucas Müller das Rennen vor Simon Schrüfer für sich entscheiden konnte. Lucas erreichte damit den zweiten Platz in der Bayerischen und hat sich so auch zur Teilnahme an der  Europameisterschaft qualifiziert.

Simon Schrüfer reichte am Sonntag der zweite Platz um die bayerische Meisterschaft wieder für sich entscheiden zu können. Ganz dicht gefolgt von Simon Passargus auf Platz drei der am Ende der Saison unheimlich in Schwung kam. Leider zu spät. So blieb ihm in der Landesmeisterschaft der undankbare  vierte Platz.

Dominik Leismann musste sich hinten anstellen. Er nahm im Rennen Platz vier mit nach Hause. Ob er alles gezeigt hat?

Dominik Leismann in der Kiste die Flügel verleiht

Adrian Heinz wurde wohl vom selben technischen Defekt verfolgt wie sein Cousin Sebastian in der Juniorklasse. Er landete diesmal auf Platz 5 vor Alma Trenkle.

So können wir auch dieses Jahr wieder auf eine spannende Seifenkistensaison zurückblicken. Die letzten drei Wochen waren mit drei Rennen wohl etwas anstrengend. Das sollte im nächsten Jahr anders zu lösen sein.

In der Juniorklasse sind gerade durch das Engagement der Nürnberger Seifenkistenfreunde und des Gartenstadt-Racingteams einige neue Fahrer hinzugestossen. Auch der Traditionsverein Gerolzhofen kommt wieder in Schwung. Um den Nachwuchs ist es also nicht schlecht bestellt.

Marleen Behrschmidt wird in die Seniorklasse wechseln. Gerade hier ist der Nachwuchs noch spärlich aber die Kinder werden älter und somit ein Umstieg in diese Klasse wahrscheinlich.

Der große Event, die deutsche Meisterschaft in Mettingen, wird  im September wieder alle zusammenbringen. Spannung vorprogramiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ADAC Schwandorf :

 

Wieder ein perfektes Rennen.

 

 

 

Am 22. Juli empfing  Schwandorf den Tross der Fahrer um die Bayerische Meisterschaft im Seifenkistenderby. In der Hoher-Bogen-Strasse sorgte das tolle Wetter für eine prima Stimmung.

 

Das Seifenkistenderby zu Gast in Schwandorf. Die Oberpfalz verwöhnte die Fahrer und Teams mit Sommerwetter, wie es dieses Jahr  nicht immer üblich war. Nach der technischen Abnahme, die mit einem kleinen TÜV-Aufkleber auf jeder Seifenkiste  beendet wurde ging es auf sie Startrampe zu einem Probelauf.

 

 

Seifenkiste Bayern TÜV 2

Diese Startrampe ist ein wirkliches Schmuckstück. Gebaut von der Stadt Schwandorf zeigt allein schon diese Rampe welchen Stellenwert diese Veranstaltung für Kinder und Jugendliche in der  Stadtverwaltung und für den Bürgermeister hat. Von diesem Engagement können die Seifenkistenfreunde aus Nürnberg nur träumen.

 

Seifenkiste Bayern, Duell: Marleen-Sebastian

Die Startrampe schickte die Seifenkisten präzis auf die Fahrt. Die sehr schnell werdende Strecke hat noch relativ große Baulücken über die der Wind ungehindert auf die Fahrbahn bließ. Deshalb waren die Laufergebnisse manches Mal ein wenig anders als gewohnt.

Wie gewohnt allerdings,  ging  wieder der erste Platz in der Juniorklasse an Marleen Behrschmidt. Damit ist der Endlauf in Burgheim für sie nur noch reine Formsache. Spannender wird es auf den Plätzen 2 und 3. Nachdem Stella Schrüfer wiederum einen zweiten Platz herausfahren konnte und Cora Görres-Krug zum ersten mal aufs Treppchen fuhr, wird es um den zweiten Platz in der bayerischen sehr eng zwischen Sebastian Strohmeier und Stella Schrüfer.

Marie Reinstein aus Gerolzhofen landete auf Platz 5 gefolgt von Armin Braun und Jonathan Kübler vom Gartenstadt Racing-Team. Bea Trenkle und Josi Markert erwischte der oben schon erwähnte Seitenwind am heftigsten. Sie fuhren gegeneinander, hatten also beide immer gleiche Wetterbedingungen und wurden Achte und Neunte.

Seniorklasse heiß umkämpft.

In der Seniorklasse landeten die Favoriten nach dem ersten Vorlauf nur um jeweils ein Hundertstel voneinander getrennt im Ziel.

Das Rennen konnte schließlich Adrian Heinz für sich entscheiden. Er gewann mit 8 Hundertstel Vorsprung nach vier Läufen vor Simon Schrüfer und Lukas Müller. Alma Trenkle wurde als Vierte abgewunken.

Dieser Zieleinlauf hält den Titel des Bayerischen Meisters bis zum nächsten Rennen, dem Endlauf in Burgheim offen. Wir dürfen gespannt sein

 

 

 

 

 

Nasses Frischluftvergnügen in Neudrossenfeld

 

 

Am Sonntag, den 15.07.2012 rauschten die Seifenkistenpiloten in Neudrossenfeld um die Wette. Ort des Geschehens war die Kulmbacher Strasse am Ortsrand vom schönen Neudrossenfeld am Roten Main.

Woran erkennt man dass in Franken Sommer ist? – Der Regen wird wärmer. Diese und ähnliche Sprüche waren von den Teilnehmern vom anscheinend sonnenverwöhnten Starnberger See am Sonntag des öfteren zu hören. Die fränkischen Teams nahmen es mit Humor.

 

Wie Spinnweben schützen die Plastikfolien die empfindlichen Kisten vor Regen

Das kompakte Starterfeld der angereisten Teilnehmer ließ es zu, dass alle Läufe bei trockener oder fast trockener Strasse gefahren werden konnten, zwischendurch regnete es aber so heftig, dass viele schon dachten die komplette Veranstaltung fiele ins Wasser. Einige trösteten sich mit der Vorstellung: “Na ja, letztes Jahr war´s in Kulmbach noch schlechter.”

Das Firmengelände der Firma Behrschmidt hat es aber erlaubt, daß viele Teilnehmer ein trockenes Plätzchen zum Räderwechsel fanden und die technische Abnahme gut geschützt in einer Halle durchgeführt werden konnte. Ein Stück hangaufwärts gab es für Fahrer und Besucher genügend Gelegenheiten sich um das eigene, leibliche Wohl zu kümmern.

Das Rennen der Juniorklasse zeigte erneut die Beständigkeit von Marleen Behrschmidt von den Steinachtal Flitzern. Das zierliche Mädchen nahm auch dieses Rennen wieder entschlossen in Angriff, fuhr in jedem Lauf Bestzeit und hatte nach vier Läufen fast zwei Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten Stella Schrüfer. Stellas Zeiten ließen in den letzten beiden Läufen stark nach und sie konnte diesen zweiten Platz nur mit Glück voe Bea Trenkle verteidigen, die dieses Mal sensationell auf das Podest fuhr. Die beiden starten für die Seifenkistenfreunde Nürnberg. Wie hätte das Ergebnis ausgesehen wenn der Routinier Sebastian Strohmeier teilgenommen hätte? In Schwandorf wissen wir wieder mehr.

 

Marleen auf der besten Linie

Das stark vertretene Gartenstadt Racingteam beanspruchte fast alle anschließenden Plätze für sich. Angeführt von Armin Braun unterbrach nur Josie Markert die Phalanx, die schon in ihrem zweiten Rennen konzentriert eine saubere Linie fuhr, was ihr von den alten Hasen viel Lob einbrachte. Belohnt wurde ihre Anstrengung mit einem fünften Platz.

Der Rennfloh Marie Reinstein vom MSVg Gerolzhofen schlug sich in ihrem zweiten Rennen wacker und landete schließlich auf Platz 8.

Tragischer Held des Tages war Luis Vogt aus München. Nach einer super Zeit im ersten Training konnte er in den folgenden Läufen nicht an diese Leistung anknüpfen. Nach einer Bandenberührung lagen seine Nerven blank und er verzichtete auf weitere Starts um nichts zu riskieren. Auch eine mutige Entscheidung die man akzeptiern muß.

Die Seniorklasse zeigte bei diesem Rennen mal eine ganz andere Platzfolge als sonst. Lukas Müller vom Starnberger See konnte furios sein erstes Rennen gewinnen. “Das war jetzt mal Zeit” waren seine Worte dazu. Sein Vater Robert und der Teammanager Jörg Dietrich fühlten sich wie im siebten Himmel so himmlisch fuhr Lukas  in allen Läufen Bestzeit. Jörg Dietrich hat anscheinend  die Messbauer-Kiste zu alter  Form gebracht, nachdem sie jahrelang mit den “Waldmännern” von Erfolg zu Erfolg fuhr.

 

Lukas himmlisch schnell

Platz zwei ging an Adrian Heinz, der an diesem Wochenende ohne seinen Opa auskommen musste. Sein Vater übernahm routiniert die komplette Betreuung. Kein Fehler, wie das Ergebnis zeigt.

Auf Platz drei fuhr dieses Mal Simon Schrüfer. Der siegverwöhnte Bursche kommentierte das Ergebnis lakonisch mit den Worten: “Man kann nicht immer gewinnen,” und freute sich mit Lukas.

Für den Regenmeister Simon Passargus war die Strecke einfach zu trocken. Simon wäre es sicher lieber gewesen wenn das Rennen ohne Unterbrechungen durchgezogen worden wäre. Er landete auf Platz vier knapp vor Alma Trenkle.

 

Theo macht Stimmung bei der Siegerehrung

 

 

 

 

 

 Zweischanzentournee in Nürnberg

 

Am Sonntag den 24.06. 2012 sprangen in Nürnberg die Seifenkisten den Berg hinab. Wie im letzten Jahr war die Tullnaustrasse wieder der Austragungsort

Mit strahlendem Sonnenschein empfingen die Seifenkistenfreunde Nürnberg die Fahrer und Fahrerinnen zum 3. Lauf der bayerischen Meisterschaft im Jahr 2012.

Für viele Teams gestaltete sich die Anfahrt ein wenig schwierig, da die eigentliche Zufahrt zur Tullnaustrasse im Augenblick einer Großbaustelle gleicht. Dennoch hat jeder Teilnehmern das Fahrerlager gefunden.

Die Räderausgabe war am Sonntag gut besucht

 

Neben den vielen freien Klassen ließen 20 gemeldete Juniorkisten und 5 Seniorfahrer die Schlange bei der Anmeldung und der technischen Abnahme immer länger werden.Der große Ansturm war von den Offiziellen kaum  zu bewältigen. Mit einer kleinen Verspätung konnten dann die Trainigsläufe gestartet werden.

Eine Rampe, fast so steil wie beim Skispringen

 

Die riesige Startrampe erinnerte schon fast an wintersportliche Aktivitäten. Am Ende der besagten Rampe sprangen die Seifenkisten mit einem leichten Satz förmlich den Hang hinunter. Wer glaubt die Fahrerinnen und Fahrer hätten nach der steilen Rampe ihren Mut wieder wegpacken können, hat die darauffolgende Kurve nicht im Blick gehabt. Immer schneller nahmen die Kisten  Fahrt auf und bei Topspeed mussten die Piloten unter der ersten Eisenbahnbrücke gefühlvoll die schnelle Linkskurve einleiten. Die rechte Spur war hier etwas kniffliger, denn an dieser Stelle  wechselt der Fahrbahnbelag von Aspahlt auf Pflaster und wieder zurück. Auch an solchen Eigenarten merkt man, daß es sich um einen Stadtkurs mit Seltenheitswert handelt. Aufmerksame Besucher konnten hier die windschnittigen Seniorkisten beobachten wie sie leicht übersteuerten. Die Routinierten Fahrerinnen und Fahrer meisterten aber diese Stelle alle ohne Unfall.

Das Gartenstadt-Racingteam war stark vertreten

Alma Trenkle und Simon Passargus im Zweikampf

 

Danach durfte die Konzentration nicht nachlassen. Wer jetzt weiter  seine Linie verfolgte konnte am Ende ganz vorn dabei sein. Und schließlich, nach einigen Wechseln in der Führung, standen nach vier Wertungsläufen die Sieger fest. Die glücklichen Sieger in der Juniorklasse waren: Stella Schrüfer auf Platz drei, Sebastian Strohmaier war Zweitplatzierter und die routinierte Marlen Behrschmidt aus Neudrossenfeld konnte ganz nach oben auf das Siegertreppchen fahren.

Die Gewinner der Juniorklasse von links nach rechts: Stella Schrüfer, Marlen Berschmidt und Sebastian Strohmaier

 

In der Seniorklasse ging der deutsche Meister Adrian Heinz als Dritter durchs Ziel. Auf den zweiten Platz fuhr der Regenspzialist Simon Passargus. Er hat hier gezeigt, daß er auch im Trockenen immer stärker wird. Den ersten Platz errang Simon Schrüfer, der nach verpatzten Vorläufen schon nicht mehr mit einem Platz auf dem Podium gerechnet hat.

Die besten Senioren von links nach rechts: Simon Passargus, Simon Schrüfer und Adrian Heinz

 

Unter dem Punkt Ergebnislisten findet der intressierte  Leser alle Laufzeiten und den Stand in der bayerischen Meisterschaft bereit zum Download!

Die gelungene Preisverleihung beschloß diesen aufregenden Tag für die Kinder.

Der Rennleiter und Vorstand der Seifenkistenfreunde Nürnberg, Norbert Bauer, interviewt die Rookies

 

Dank gebührt den Veransaltern und allen Helfern, denen die geistige und körperliche Anstrengung am Abend wirklich anzusehen war.

Besonders erwähnt sollen hier auch die unterstützenden Firmen werden.

KDD Druck Terminal hat sich mit  “phase6″  auf Lernprogramme für Vokabeln spezialisiert . Sie unterstützen dieses Rennen jetzt schon im zweiten Jahr. Auch weil sie wissen, daß genau hier die Zielgruppe für Ihre Produkte zu finden ist. Herzlichen Dank hierfür.

Zu ersten Mal war heuer DAIMLER BENZ als Sponsor aktiv. Die Niederlassung am Fuße der Tullnaustrasse steuerte dieses Jahr einen 7,5 Tonner bei, der dringend zum Herbeischafffen der Streckensicherung und der Rampe benötigt wurde. Zudem waren sie beim Rennen mit der neuen B-Klasse präsent, mit der man auch ohne weiteres eine Juniorkiste nebst kleiner Familie zu den verschiedensten Rennen transportieren kann. Die Seifenkistenfreunde Nürnberg möchten sich auf diesem Weg nochmals herzlich bedanken und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit.

Auch das Bayerische Fernsehen ließ es sich nicht nehmen ein Filmteam nach Nürnberg zu schicken. Sie begleiteten die Veranstaltung den ganzen Tag. Das Ergebnis ist am 7. September um 19Uhr4 im Bayerischen Fernsehen in der Reihe “Bayern feiern” zu sehen

Das bayerische Fernsehen beim Interview mit Gerhard Rappl, einem der Organisatoren

 

Ganz am Ende soll der Streckensprecher, der bislang die Seifenkistenrennen moderierte nicht unerwähnt bleiben. Den Nürnbergern war dieser Künstler allseits bekannt. Die Rede ist von Giorgio Hupfer der in der Woche vor dem Rennen  verstarb – die Nürnberger Nachrichten berichteten darüber. Den Seifenkistenfahrern wird er durch seine tollen und lustigen Moderationen immer im Gedächtnis bleiben. Wir vermissen Ihn.

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmeldung für das bayerische Saisonfinale in

 

Burgheim

 

am 29.07.2012

 

Die Anmeldeunterlagen für Burgheim, hier werden dieses Jahr die bayerischen Meister gekürt,  stehen zum Download bereit. Bitte beachtet den Anmeldeschluß am 15.07.2012

 

 

Ausschreibung 2012

 Anmeldung 2012

 

 

 

 

Terminänderung Rennen Steinachtalflitzer

 

das Rennen der Steinachtalflitzer wird nicht wie ursprünglich geplant am 08. Juli 2012 in Bayreuth, sondern am

Sonntag, den 15. Juli 2012 auf der bewährten Rennstrecke in

95512 Neudrossenfeld – Rennstrecke auf der Kulmbacher Straße – stattfinden.

 

 

 

 

Im Tunnel stinkt`s

 

Holzhausen, 17.05.2012. Letztes Rennen auf der Traditionsstrecke.

 

Im Tunnel, das ist in Holzhausen der wie ein Tunnel überdachte Zielbereich, stank es am Vatertag gewaltig. Für den einen mag dieser Geruch belästigend sein, für den anderen ist dieser Geruch nach verbranntem Bremsgummi das Parfum, welches diesen Sport so interessant macht.

Man kann den Gummi förmlich riechen

 

Über hügeliges Geläuf erreicht man in Holzhausen Nähe Kassel die Rennstrecke.

Von oben betrachtet sieht die Holzhäuser Strecke eher flach, einfach, vielleicht langweilig aus. Unten aber, im Zielbereich, wird die ständig steiler werdende Strecke zum Speedmonster in Deutschland.

Die Kids schießen hier mit dem Messer zwischen den Zähnen durch das Ziel. Jedem Erziehungsberechtigten läuft es kurz eiskalt den Rücken herunter und er fragt sich:“ Verlange ich nicht zu viel von meinem Sohn oder meiner Tochter?“ Das Grinsen im Gesicht der jungen Fahrer  vertreibt diese Gedanken aber flugs und man hört Kommentare wie diese:“ Papa, unten pfeift der Wind richtig an der Kiste vorbei!“ oder :“Das ist wirklich die schnellste Strecke in Deutschland.“

Nun wird auch klar, warum bei der sonst eher einfachen technischen Abnahme so viel Wert auf einen intakten Bremsklotz gelegt wird. Dieser schleift sich während des Rennens zu einer dünnen Sohle, der eines Tanzschuhs nicht unähnlich, herunter.

Dieser Speed, dieser Mut, der hier von den Kindern verlangt wird, ist einzigartig.

Das Alles ist nur möglich, weil eine engagierte Truppe hinter diesem Rennen steht. Perfekte Organisation mit Rückführung der Seifenkisten auf speziellen Hängern, tolle Bewirtung, effektive Streckensicherung. All das und natürlich der Geruch verbrannten Gummis im Holzhausener Tunnel, macht dieses Rennen aus.

Das Rennen, bisher ein Teil der hessischen Meisterschaft ist in ganz Deutschland bekannt und beliebt. Am Vatertag pilgern Fahrer und Teams aus ganz Deutschland über die Kasseler Berge nach Holzhausen um  an der „kleinen Deutschen“, wie das Rennen auch genannt wird, teilzunehmen.

 

Schluss, aus, vorbei, das war`s!

 

Am 17 Mai 2012 fand dort in Holzhausen das letzte Rennen statt. All diejenigen, die Mitwirkenden und natürlich den Ausrichtenden trieb es bei der Siegerehrung die Tränen in die Augen. Man kann sich vorstellen wie schwer es der Truppe um Volker Mettner und Markus Reuter gefallen sein muß diese Entscheidung zu treffen. Aber es fehlt allerorts an Nachwuchs. Wobei der Nachwuchs an Kindern sicher vorhanden ist.

Welches Kind möchte nicht erleben wie es ist auf der Startrampe, die Bahn im Blick, konzentriert, schwer atmend, darauf zu warten, dass die Klappe fällt und die Fahrt tief über dem Asphalt beginnt. Wie es sich anfühlt, wenn die Kiste erst langsam, dann immer schneller Fahrt aufnimmt, der Wind rauscht, die Lenkung auf jede kleine Bewegung reagiert, wie die Strasse und die Zuschauer seitlich vorbeifliegen und das Ziel der Anspannung ein Ende macht so wie die Bremsung dem Tempo den Garaus. Wie die Reibung den Gummi des Bremsstempels zum Qualmen bringt und diesen unverwechselbaren Geruch hervorzaubert. All das kann ein Kind unter freiem Himmel bei diesem Sport erleben.

 

Heute sind Computerspiele bei den Kindern angesagt. Jedes Kind beschäftigt sich selbst und alleine damit. Und jetzt mal ehrlich. Das ist auch für die Eltern einfach.

Beim Seifenkistensport bauen die Eltern mit den Kindern zusammen an den Kisten und verstärken damit ihre Bindung zueinander. Das bedeutet für die Eltern aber auch ein wenig Einsatz, wird aber durch die Freude der Kinder reich belohnt. Kurzum es fehlt tatsächlich an Nachwuchs. Allerdings auf Seiten der Eltern. Schade.

 

In Holzhausen jedenfalls war das Engagement der Eltern 20 Jahre lang vorbildlich. 20 Jahre Vereinsrennen und die Veranstaltung von deutschen Meisterschaften schweißen zusammen. Auch deswegen gab es am Vatertag manche Träne nach diesen langen, gemeinsamen Jahren. Es fiel dem Team sichtlich schwer mit ansehen zu müssen wie eine Ära zu Ende ging. Wir Bayern bedanken uns herzlich für diese 20 Jahre und wünschen dem Team in Holzhausen viel Gesundheit und weiterhin viel Freude an dem Sport mit den Kindern und vielleicht in fernerer Zukunft mit den Enkeln. Auch wenn  sie selbst keine Rennen mehr veranstalten werden so freuen wir Bayern uns, sie auf anderen Wettkämpfen wiederzusehen. Ganz besonders werden wir auch Volker Mettners Moderationen vermissen

 

Die Holzhäuser Truppe

 

Ein sichtlich gerührter Volker Mettner

 

Nur hinter einer Sonnenbrille lassen sich die Tränen verbergen

 

Ganz kurz zum sportlichen Teil dieses Rennens, der für die Bayern sehr erfreulich ausfiel:

Seniorklasse:  Platz 7 für Alma Trenkle bei Ihrem ersten Rennen in der Seniorkiste. Platz 1 für Simon Schrüfer. Die Seniorklasse hatte 27 Starter.

Junior:  Platz 14 für Armin Braun, der von Pylonen immer noch magisch angezogen wird, Platz 9 für Bea Trenkle, Platz 1 für Stella Schrüfer. In der Juniorklasse gingen 17 Fahrer an den Start.

 

Und das Wetter? War nach den schlechten Wochen vorher plötzlich kein Thema mehr.

5 Fahrer und Fahrerinnen vertraten Bayern in Holzhausen

 

 

 

Rennen in Berlin Ludwigsfelde

 

 

Die Power Crew NDR Germany veranstaltet am Pfingstwochenende  in Ludwigsfelde einen Wertungslauf  für die Region 1, Berlin. Dazu sind auch wir Bayern herzlich eingeladen.

Der offizielle Anmeldeschluß ist zwar schon vorbei aber sicher könnt Ihr noch Nennungen abgeben. Berlin ist immer eine Reise wert. Es sind Ferien und ein langes Wochenende in Berlin ist eine tolle Sache.

Wer also Zeit und Lust hat – nichts wie auf nach Berlin.

 

 

 

 

Letztes Rennen in Holzhausen

 

Am 17. Mai, dem Vatertag, veranstalten die rasende Hirsche Holzhausen nach 20 Jahren ihr letztes Rennen. Dazu laden sie alle Vereine in Deutschland herzlich ein. Hier der Link zur passenden Seite.

http://www.rasende-hirsche.de/

Dort könnt Ihr mehr erfahren. Wer in Holzhausen schon mal eine deutsche Meisterschaft erlebt hat, weiß welch großartige Rennen dort veranstaltet werden. Die Anmeldungen schickt Ihr bitte an folgende Fax-Nummer:05673-925943. Die Startgebühr von 15 Euro ist vor Ort zu bezahlen.

Die wunderschöne Holzhausener Strecke

 

 

 

Wet, Wet, Wet

 

Gerolzhofen, 6.5.2012

Was klingt wie eine schottische pop-band aus den späten Achtzigern war das Wettermotto am Sonntag, den 6.Mai 2012 in Gerolzhofen.

Kurz nach dem Eintreffen der Teilnehmer hielt der Regen sein Stelldichein. Die technische Abnahme erfolgte zwar überdacht, aber Seifenkistenfahren ist nun mal keine Hallensportart. Die Rennleitung hat lange abgewartet sich dann aber um 13 Uhr entschlossen das Rennen abzubrechen. “Die Sicherheit der Kinder geht vor,” waren die Worte des Rennleiters Conny Haub. Dafür erntete er allseits Zustimmung. Conny  lud bei dieser Gelegenheit gleich alle Teams für das nächste Jahr ein und versprach für besseres Wetter zu sorgen.

Unter der Trockenhaube ist gut Lachen

Den Rennfahrern, die sich schon sehnlich auf den Saisonstart freuten, konnte das Wetter aber die Laune nicht verderben und sie beschäftigten sich einfach andersweitig. Für die Teams war Zeit zu einem entspannten Plausch ganz ohne Wettbewerbsdruck.

In der Juniorklasse konnten wir  zwei neue Fahrer begrüßen. Für Marie Reinstein aus Gerolzhofen wäre es das erste Rennen gewesen und auch Kerstin Braun aus Nürnberg wollte in der Schnupperklasse starten. Luis Vogt aus München wird heuer, nach seinem Schnupperjahr, die komplette Saison bestreiten. Das gesamte Fahrerfeld begrüßt die Neulinge herzlich und freut sich auf faire Wettkämpfe.

Die Veranstaltung wurde wie immer im Vereinsheim des MSVg Gerolzhofen beendet wo jeder Teilnehmer einen kleinen Erinnerungspokal überreicht bekam.

 

 

Nur strahlende Sieger in Gerolzhofen 2012

Ganz besonderer Dank gebührt zudem alllen Helfern die den Regionalleiter aus einer misslichen Lage befreiten. Dieser wollte seine Autoschlüssel sicher verwahrt wissen und sperrte sie kurzerhand  im eigenen Auto ein. Die Gerolzhofener setzten alles in Bewegung um das Auto fachgerecht zu “öffnen”. Am Ende gelang Adrians Vater der letzte Ruck und die Türen entriegelten sich wieder. Herzlichen Dank hierfür – der Heimweg wäre zu Fuß doch sehr beschwerlich geworden.

 

 

 

Zwei Bayern in Berlin

 

 

Berlin 10/11 September 2011

In den Läufen zur deutschen und europäischen Meisterschaft in Berlin holten sich Adrian Heinz und Simon Schrüfer die Titel.

Erfolggreicher hätten die bayerischen Fahrer in der Seniorklasse nicht sein können. Nach seinem dritten Platz in der Bayerischen liefen Adrians Kugellager in Berlin wie geschmiert.
Adrian, der in seinem ersten Jahr in der Seniorklasse startete, konnte sich durch gute Vorläufe für die  Finalläufen qualifizieren. Hier gingen dann die besten 18 in sehr kurzen Abständen ins Rennen. Mit gefühlvoller Lenkarbeit und hartnäckig  guten Zeiten bewies Adrian Nervenstärke und konnte als Rookie  die alten Hasen hinter sich lassen. In der Europameisterschaft gelang ihm ein neunter Platz.

Adrian Heinz, in Führung liegend vor seinen Verfolgern

So entspannt schaut nur ein zukünftiger deutscher Meister

 

Die perfekte Abstimmung seiner Kiste verdankt Adrian seinem Großvater. Herbert Schneider. Dieser hat Adrians Seniorgeschoß komplett selbst gebaut. Der Erfolg beweißt wie gut sie ihm gelungen ist.
Bei Herbert Schneider treffen  technisches Verständnis und handwerkliches Geschick aufeinander. Welche Pfeile der passionierte Motorradfahrer für seine Enkel – er betreut auch Sebastian Strohmeier – noch im Köcher hat werden wir in der nächsten Saison sehen. Die Familien Heinz, Strohmeier und Schneider hatten jedenfalls am Abend ordentlich was zu feiern.

Den größten Triumph für die Bayern, konnte Simon Schrüfer, der amtierende bayerische Meister aus Cadolzburg, nach Hause fahren. Auch er bestreitet als einer der Jüngsten seine ersten Saison in der Seniorklasse. Nachdem er in den Läufen zur deutschen Meisterschaft, nur einen 43. Platz verbuchen konnte, hellte sich seine Miene nach dem ersten Durchgang zur Europameisterschaft  wieder auf. Er lag in Führung. Jetzt schlug das Wetter, das ihm am Morgen noch das Erreichen der Endläufe verwehrte, keine Kapriolen mehr. Bei konstanten Temperaturen hielt er trotz der angespannten Fahrerpsyche,  stoisch an seiner Linie fest. Nach zwei weiteren Durchgängen konnte er die Früchte seiner Genauigkeit ernten und stand  eindeutig als Sieger fest.
Nach dem verpassten Einzug in die Endläufe zur deutschen Meisterschaft war nun die Freude bei Simon und seinem Team umso größer. Die Europameisterschaft feierte Simon dann am Abend ausgiebig mit allen Freunden aus Bayern im Festzelt.

Simon, auf der mittleren Bahn, fliegt im Abendlicht seinem Sieg entgegen

 

Noch etwas übernächtigt posieren Simon und seine Schwester Stella am nächsten Tag vor dem Brandenburger Tor

Die weiteren Plätze fielen für die Bayern wie folgt aus:

Juniorklasse:
Der Nürnberger Armin Braun brachte es bei seiner ersten Teilnahme an einer „Deutschen“ auf einen respektablen 38.  Rang. Nur ein kleines Missgeschick hinderte ihn an einer besseren Platzierung.
Jannik Engelhardt fuhr wie gewohnt sehr genau und routiniert, verpasste aber den Einzug ins Finale knapp und landete auf dem 25. Platz.
Noch aufregender war es bei Bea Trenkle. Mit ihrem 22. Rang segelte sie  leider um Haaresbreite an den Endläufen vorbei. Ihre Schwester Alma dagegen konnte ihre Routine ausspielen, flitzte in die Endläufe und wurde 18.
Auch die beiden Nächstplatzierten fuhren ihre erste deutsche Meisterschaft.
Den 16. Platz konnte der bayerische Vizemeister Sebastian Strohmaier für sich verbuchen und 14. wurde Stella Schrüfer, die in der bayerischen Meisterschaft 2011 den dritten Rang holen konnte. Am weitesten nach vorne aber, schaffte es in dieser Klasse die bayerische Meisterin Marlen Berschmidt mit einem glänzenden 5. Rang. Nur sie konnte so nah an die Spitzengruppe heranfahren. Der Rennflloh startete für die Steinachtalflitzer während die Übrigen für die Seifenkistenfreunde Nürnberg an den Start gingen.

Seniorklasse:
In der Seniorklasse war neben Simon Schrüfer und Adrian Heinz  noch Lukas Müller aus Tutzing und Simon Passargus aus Gerolzhofen am Start. Lukas startete für die Steinachtalflitzer. Simon für den Traditionsverein Gerolzhofen. Leider brachten den Zweien ihre Startnummern kein Glück. Sie hatten schon früh am Morgen die ersten gewerteten Läufe. Die guten fahrerischen Leistungen wurden durch die noch herrschende, morgendliche Kälte ad absurdum geführt und so verpassten Beide die Endläufe. Lukas konnte  am Ende einen  55. und Simon einen 60. Platz in der deutschen Meisterschaft verbuchen. Wir freuen uns schon sie auch 2012 wieder an den Start gehen zu sehen.

2012 rücken übrigens einige Fahrer aus der Juniorklasse in die Seniorklasse auf. Dazu zählen Alma Trenkle und Jannik Engelhardt. Hier werden wir  Einiges erwarten können.
Die Seniorkisten stehen schon bereit!, das bayerische Starterfeld vergrößert sich.